Beim Anschluss elektrischer Rollläden an das Stromnetzwerk muss auf diverse Vorschriften zur Sicherheit bei Elektroarbeiten oder Elektroinstallationen geachtet werden. Die VDE-Richtlinien regeln beispielsweise, wo elektrische Leitungen in Wohngebäuden verlegt werden dürfen. Elektriker.org informiert.
Von der Motorisierung elektrischer Rollläden wird gesprochen, wenn die Bewegung des Rollladens über einen Schalter neben dem Fenster erfolgt. Die Automatisierung elektrischer Rollläden bedeutet hingegen die automatische Bedienung von Rollläden mit einer Zeitschaltuhr oder mithilfe von Sensoren. In beiden Fällen muss der Einbau elektrischer Rollläden immer durch einen Elektrofachmann erfolgen, da Arbeiten am Stromnetzwerk bei 230 Volt lebensgefährlich sein können. Elektriker.org unterstützt Sie bei der Suche nach einem Experten in Ihrer Nähe, der den Anschluss Ihrer elektrischen Rollläden an das Stromnetz übernimmt.
Elektrischer Anschluss von Rollläden an einen Schalter
Der Anschluss elektrischer Rollläden am Schalter neben dem Fenster ist abhängig von der Seite, an dem der Antrieb befestigt wird. Die Anschlussbelegung ist nach den Farben der Kabel zu installieren. Wird der Rohrmotor beispielsweise an der linken Seite befestigt, ist die schwarze Leitung für das Senken und die braune Leitung für das Heben des Rollladens verantwortlich. Folgende Farben dienen zur Orientierung beim Anschluss:
- Schwarz = Rollladen senken
- Braun = Rollladen heben
- Blau = Nullleiter
- Grün-Gelb = Erdung (Schutzleiter)
Wird der Motor an der rechten Seite befestigt, sind die Kabel für folgende Funktionen tätig:
- Schwarz = Rollladen heben
- Braun = Rollladen senken
- Blau = Nullleiter
- Grün-Gelb = Erdung (Schutzleiter)
Dieses Prinzip gilt für sämtliche Fenster im Haus sowie bei elektrischen Rollläden an Dachfenstern. Rohrmotoren werden nur zum Öffnen und Schließen von elektrischen Rollläden verwenden und müssen gemäß EN 60335-2-97:200 das Motorkabel innen liegend im Leerrohr verankern.
Elektrischer Anschluss von Rollläden an eine Zeitschaltuhr
Elektrische Rollläden können auch mithilfe einer Zeitschaltuhr gesteuert werden. Der Anschluss unterscheidet sich von der Installation eines Schalters neben dem Fenster dabei nur durch die Spannungsversorgung der Zeitschaltuhr selbst. Hier muss auch darauf geachtet werden, dass der Nullleiter verlegt wird. Werden elektrische Rollläden durch eine Zeitschaltuhr bedient, kann zwischen vier Programmen gewählt werden:
- Das Tagesprogramm lässt den Rollladen täglich Zeit auf und ab fahren. Dabei kann die Uhrzeit täglich individuell eingestellt werden.
- Das Wochenprogramm regelt das tägliche öffnen und schließen der Rollläden zur gleichen Zeit.
- Um Einbrecher bei Abwesenheit abzuschrecken, kann ein Zufallsgenerator eingestellt werden, der die automatische Öffnungs- und Schließzeiten zufällig wählt.
- Taste oder Riegel zum einfachen Ein- und Ausschalten der Automatikfunktion
Meistens erfolgt der Anschluss der elektrischen Rollläden über die Zeitschaltuhr mithilfe eines Displays, mit dem die Programme eingestellt werden können. Zusätzlich können spezielle Sonnensensoren in die Zeitschaltuhr eingesetzt werden, welche eine automatische Öffnung und Schließung der Rollläden nach dem Stand der Sonne gewährleistet.