Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihre eigene Energie erzeugen und gleichzeitig Ihre Stromrechnung drastisch senken. Mit einer Photovoltaikanlage wird dieser Traum zur Realität. Photovoltaik bietet nicht nur eine nachhaltige Möglichkeit zur Stromerzeugung, sondern kann langfristig auch erhebliche finanzielle Vorteile bringen.
- Kostenübersicht Photovoltaik Installation
- Was ist eine Photovoltaikanlage?
- Warum sollte ich eine Photovoltaikanlage installieren lassen?
- Solaranlage Kosten
- Welche Fördermöglichkeiten oder Zuschüsse gibt es für die Installationskosten?
- Kann ich eine Photovoltaikanlage selbst installieren?
- Diese fünf Dinge sollten Sie beachten
- Fazit
Alles auf einen Blick:
- Eine Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht in elektrischen Strom um.
- Die Installationskosten variieren je nach Größe der Anlage, Standort und individuellen Gegebenheiten.
- Zusätzliche Kosten können für Wartungsarbeiten, Versicherungen und mögliche Reparaturen anfallen.
- Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten und Zuschüsse, die die Gesamtkosten reduzieren können.
- Die Installation einer Solaranlage dauert in der Regel wenige Tage, abhängig von der Komplexität des Projekts.
Kostenübersicht Photovoltaik Installation
Kostenfaktor | Preis |
---|---|
PV-Module | 85 bis 350 Euro pro Kilowatt-Peak |
Wechselrichter | 250 bis 1.500 Euro pro Kilowatt-Peak |
Montagekosten inkl. elektrischer Komponenten | 300 bis 1.200 Euro pro Kilowatt-Peak |
Gerüstkosten | 6 bis 20 Euro pro laufendem Meter |
Netzanschluss | 500 bis 1.000 Euro pro Anschluss |
Planung und Genehmigung | 500 bis 2.000 Euro |
Es gibt viele unterschiedliche Ausführungen und Anbieter, wenn es um PV-Anlagen geht. Daher variieren auch die Preise stark. Planen Sie in Photovoltaik zu investieren, sollten Sie sich am besten von einem Experten beraten lassen. So können Sie mehrere Modelle miteinander vergleichen, um so das beste Angebot zu finden.
Was ist eine Photovoltaikanlage?
Photovoltaik besteht aus den zwei griechischen Begriffen „Photo“ und „Volt“. Wobei ersteres Licht bedeutet und Volt, die SI-Einheit für Spannung ist. Photovoltaikanlagen, oder kurz PV-Anlagen, wandeln Sonnenlicht mittels Solarzellen direkt in elektrischen Strom um.

Eine Solaranlage besteht aus folgenden Komponenten:
- Solarzellen, die in Modulen zusammengefasst sind
- Wechselrichter bzw. Inverter zur Umwandlung des erzeugten Stroms
- Montagesystemen
- Verkabelungen zur Stromleitung
- Stromspeicher
Die Solarzellen einer Photovoltaikanlage bestehen aus Halbleitermaterialien, meist Silizium, und erzeugen aus Sonnenenergie Gleichstrom. Ein Wechselrichter wandelt diesen Gleichstrom in Wechselstrom um, der für den Haushalt nutzbar ist. Solaranlagen können auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen installiert werden. Zudem gibt es auch die Möglichkeit, einen Solarzaun zu installieren oder ein Balkonkraftwerk anzumelden und so umweltfreundlich Energie für Ihre vier Wände zu gewinnen.
Wie funktioniert eine PV-Anlage?
Eine PV-Anlage nutzt den photovoltaischen Effekt, bei dem Halbleitermaterialien die Lichtenergie in elektrische Energie umwandeln. Wenn Sonnenlicht auf die Solarzellen trifft, werden Elektronen freigesetzt, die durch elektrische Felder in den Zellen in eine bestimmte Richtung geleitet werden und so Strom erzeugen. Durch den Wechselrichter wird zum Schluss Gleichstrom in Wechselstrom verwandelt.
Den von der PV-Anlage erzeugten Wechselstrom können Sie dann im Haushalt nutzen oder Sie können ihn ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Mit einem Stromspeicher können Sie Energie auch für den späteren Verbrauch speichern.
Warum sollte ich eine Photovoltaikanlage installieren lassen?
Durch eine eigene Solaranlage profitieren Sie von einer Reihe von Vorteilen. Nutzen Sie Photovoltaik, machen Sie sich unabhängig von externen Energiequellen und natürlich auch von fossilen Brennstoffen. Dadurch tragen Sie aktiv zum Klimaschutz bei. Zusätzlich können Sie durch eine Photovoltaik-Anlage Energiekosten sparen. Investieren Sie in ein Modell mit einem effizienten Speicher, können Sie den Solarstrom einspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Sie haben zudem die Möglichkeit, die gewonnene Energie auch gegen eine Einspeisevergütung ins öffentliche Netz weiterzuleiten. PV-Module können auf verschiedenen Flächen montiert werden, wie zum Beispiel auf dem Dach, an einem Zaun, an einer Fassade oder am Balkon.
Vorteile und Nachteile Solaranlage
Vorteile | Nachteile |
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Wie trägt eine Photovoltaikanlage zum Klimaschutz bei?
Solaranlagen nutzen die unerschöpfliche Energie der Sonne und wandeln sie in Strom um, ohne dabei klimaschädliche Emissionen zu produzieren. Jede Kilowattstunde Solarstrom, die selbst erzeugt wird, reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen. Darüber hinaus trägt die Photovoltaiktechnik zur Reduktion von Luftschadstoffen bei, die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehen, wie Stickoxide (NOx) und Schwefeldioxid (SO₂) und die schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben. Ein weiterer Vorteil der Photovoltaik ist die Einsparung von Wasser, da Solarenergie im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken, die große Mengen Wasser für Kühlung benötigen, wasserfrei arbeitet.
Zudem fördern Photovoltaikanlagen die dezentrale Energieversorgung, was die Energieverluste durch lange Transportwege im Stromnetz reduziert und die Netzstabilität erhöht. Durch die lokale Erzeugung und Nutzung von Solarstrom werden die Abhängigkeiten von Energieimporten und -preisen verringert, was auch die Energiesicherheit erhöht. Solaranlagen können auch in urbanen Gebieten zur Minderung des städtischen Wärmeinseleffekts beitragen, da sie durch die Umwandlung von Sonnenlicht in Strom die Erwärmung von Gebäudedächern reduzieren. Dies führt zu einer geringeren Notwendigkeit für Klimatisierung und damit zu einem weiteren Rückgang des Energieverbrauchs und der CO₂-Emissionen.
Solaranlage Kosten
Wenn es um die Anschaffungskosten setzen sich auch unterschiedlichen Faktoren zusammen und entsprechend
Welche Faktoren beeinflussen die Installationskosten einer Photovoltaik-Anlage?
- Anlagengröße: Größere Anlagen haben in der Regel höhere Gesamtkosten, jedoch sinken die Kosten pro Kilowattpeak (kWp) mit zunehmender Größe aufgrund von Skaleneffekten.
- Qualität und Typ der Module: Hochwertige und effizientere Module mit einem ebenso effizienten Speicher sind hochpreisiger, bieten jedoch eine höhere Energieausbeute und längere Lebensdauer.
- Wechselrichter: Es kommt auf Ihre Photovoltaikanlage an, welches Modell Sie installieren müssen. Einphasige Inverter sind günstiger als dreiphasige Modelle. die für größere Anlagen erforderlich sind.
- Montage und Installation: Die Kosten für die Montage variieren je nach Komplexität des Dachs, der Dimension der Anlage und den regionalen Preisunterschieden bei den Arbeitskosten.
- Zusätzliche Komponenten: Kosten für elektrische Verkabelung, Montagesysteme, Zähler, Speicher und Sicherheitsabschaltungen sind ebenfalls zu berücksichtigen.
- Standort und Ausrichtung: Der Standort der Immobilie und die Ausrichtung des Dachs können den Ertrag der Anlage beeinflussen und somit auch die Wirtschaftlichkeit.
- Planung und Genehmigungen: Kosten für die Planung, Beratung und eventuelle Genehmigungen können je nach Umfang und regionalen Vorgaben variieren.
- Förderungen und Zuschüsse: Verfügbare staatliche Förderungen und regionale Zuschüsse können die Gesamtkosten erheblich senken, sollten jedoch frühzeitig beantragt und berücksichtigt werden.
Was kostet es, eine Photovoltaikanlage installieren zu lassen?
Die folgenden Kostenbeispiele berücksichtigen dabei die Anschaffungskosten der Solarmodule und Inverter sowie die Kosten für die Montage und Installation. Diese detaillierte Aufschlüsselung hilft Ihnen, eine Entscheidung zu treffen und die wirtschaftlichen Vorteile einer Solaranlage besser zu bewerten.
Kostenbeispiel für eine kleine PV-Anlage (3 kWp)
Für eine Mini-PV-Anlage rechnen wir in diesem Beispiel mit folgenden Preisen pro Kilowatt-Peak:
- Photovoltaikmodule: 85 Euro
- Inverter: 250 Euro
- Montagekosten inkl. elektrischer Komponenten: 300 Euro
Kostenfaktor | Preis |
---|---|
ein Photovoltaikmodul | 250 Euro |
Inverter | 750 Euro |
Montagekosten inkl. elektrischer Komponenten | 900 Euro |
Gerüstkosten | 500 Euro |
Netzanschluss | 500 Euro |
Planung und Genehmigung | 1.500 Euro |
Gesamt | 4.400 Euro |
Kostenbeispiel für eine große PV-Anlage (10 kWp)
In dieser Beispielrechnung gehen wir von folgenden Kosten pro Kilowatt-Peak aus:
- Photovoltaikmodule: 300 Euro
- Inverter: 450 Euro
- Montagekosten inklusive elektrischer Komponenten: 1.200 Euro
Kostenfaktor | Preis |
---|---|
Photovoltaikmodule mit Speicher | 3.000 Euro |
Inverter | 4.500 Euro |
Montagekosten inkl. elektrischer Komponenten | 12.000 Euro |
Gerüstkosten | 2.500 Euro |
Netzanschluss | 1.000 Euro |
Planung und Genehmigung | 2.000 Euro |
Gesamt | 25.000 Euro |
Welche laufenden Kosten sind bei einer PV-Anlage zu erwarten?
Die Installation einer Photovoltaikanlage ist nicht der einzige Kostenfaktor, denn im Anschluss müssen Sie sich auf laufende Kosten einstellen, die Sie bei Ihrer Planung einbeziehen sollten.
- Zählermiete: Wenn Sie Ihren erzeugten Strom nicht nur selbst nutzen, sondern auch ins Netz einspeisen möchten, benötigen Sie einen Zweirichtungszähler. Die jährlichen Kosten decken sowohl die Messung des eingespeisten als auch des bezogenen Stroms ab.
- Wartung: Die Wartungskosten sind abhängig von der Region und den spezifischen Gegebenheiten vor Ort. Lassen Sie Ihre Solaranlage am besten alle zwei bis vier Jahre vom Profi prüfen. Dabei kann er kontrollieren, ob man die Anlage mit Solarflüssigkeit befüllen muss oder ein Komplettaustausch der Flüssigkeit notwendig ist.
- Reinigung: Schmutz wie Ruß, Blätter, Pollen und Vogelkot kann die Leistung einer Photovoltaikanlage erheblich beeinträchtigen. Eine regelmäßige Reinigung ist daher notwendig, um die Effizienz zu gewährleisten. Beispielsweise in Gebieten mit hoher Luftverschmutzung, kann eine jährliche Reinigung erforderlich sein, während in sauberen Gegenden eine Reinigung alle vier Jahre ausreichen kann.
- Versicherung: Es ist ratsam, die Photovoltaik-Anlage gegen Schäden zu versichern. Oft kann die Anlage in die bestehende Gebäudeversicherung integriert werden. Falls dies nicht möglich ist, können Sie eine separate Versicherung abschließen.
Laufenden Kosten einer Solaranlage
Kostenfaktor | Kosten | Häufigkeit |
Zählermiete | 40 bis 100 Euro | jährlich |
Wartung | 100 bis 300 Euro | alle 2 bis 3 Jahre |
Reinigung | 1 bis 3 Euro pro Quadratmeter | alle 1 bis 4 Jahre (standortabhängig) |
Versicherung | 60 bis 250 Euro | jährlich |
Wie lange dauert es, bis sich der Kauf einer Solaranlage amortisiert?
Die Amortisationszeit einer Photovoltaikanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab wie
- der Größe der Anlage,
- den Installationskosten,
- der Höhe der Einspeisevergütung und
- dem Eigenverbrauch.
In der Regel dauert es zwischen acht und zwölf Jahren, bis sich die Investition amortisiert hat. Durch Förderprogramme und günstige Finanzierungsbedingungen kann sich diese Zeitspanne verkürzen.
Da die Amortisierung sehr individuell sein kann, sollten Sie sie im Vorfeld berechnen. Dazu ziehen Sie die Anschaffungskosten herbei und teilen sie durch die jährlichen Einnahmen. Das Ergebnis schlüsselt auf, ab wann sich die Anlage rentiert. Lassen Sie sich am besten im Rahmen einer Solarberatung den individuellen Zeitraum vom Profi ermitteln.
Welche Fördermöglichkeiten oder Zuschüsse gibt es für die Installationskosten?
Beim Kauf einer Solaranlage können folgende Fördermöglichkeiten herangezogen werden:
- die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG),
- zinsgünstige Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und
- regionale Förderprogramme
Die KfW bietet Privatpersonen sowie Unternehmen im Rahmen des Förderprogramms 270 vorteilhafte Kredite für die Nutzung von Erneuerbaren Energien, wie zum Beispiel Solaranlagen und Batteriespeicher. So können Sie die Solaranlagen Kosten senken und somit auch den Amortisierungszeitraum verkürzen. Wichtig ist, dass Sie für einen erfolgreichen Förderantrag die notwendigen Formulare vor dem Kauf und der Montage der Photovoltaik-Anlage bei der KfW einreichen. Auch Bundesländer und Kommunen bieten verschiedene Förderungen, durch die Sie Ihre Investitionskosten minimieren können. Am besten früh genug informieren. Fachfirmen vor Ort kennen sich hier in der Regel auch aus.
Kann ich eine Photovoltaikanlage selbst installieren?
Die Installation einer Photovoltaikanlage mag auf den ersten Blick machbar erscheinen, insbesondere für handwerklich begabte Menschen. Doch es gibt zahlreiche Aspekte, die Sie als Hobbyhandwerker davon überzeugen sollten, dieses Projekt in die Hand von Profis zu geben.
Nicht nur, dass Sie keine Garantie und Gewährleistung auf Ihre eigene Arbeit geben können, bedarf es auch den Kenntnissen über gesetzliche Vorgaben sowie entsprechende Zertifizierungen, um diese Arbeiten durchführen zu dürfen. Eine Eigeninstallation kann zudem auch die Garantien der Hersteller der einzelnen Teile ungültig machen und im Schadensfall zu erheblichen Kosten führen. Hinzu kommt, dass eine Selbstmontage zwar kostensparender erscheinen mag, jedoch die Anschaffung oder Miete der speziellen Werkzeuge diese wieder summiert. Zudem ist etwa die Arbeit auf dem Dach für Ungeübte reichlich risikoreich.
Was sollte man bei der Auswahl eines Installateurs beachten?
- Erfahrung und Qualifikationen: Achten Sie darauf, dass der Installateur über umfassende Erfahrung und entsprechende Qualifikationen für die Montage von PV-Anlagen verfügt. Ein erfahrener Installateur hat bereits zahlreiche Anlagen installiert und kennt die spezifischen Herausforderungen und Lösungen.
- Referenzen und Bewertungen: Bitten Sie den Profi um Referenzen und lesen Sie Kundenbewertungen. Erfahrungsberichte anderer Kunden geben Ihnen Einblick in die Qualität der Arbeit und den Kundenservice.
- Angebot und Transparenz: Vergleichen Sie mehrere Angebote, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Achten Sie zudem auf Transparenz bei den Kosten. Ein seriöser Installateur wird Ihnen ein detailliertes Angebot machen, das alle Kostenpunkte klar auflistet. Offene Kommunikation und ein detaillierter Kostenvoranschlag sind wichtige Indikatoren für Professionalität.
- Garantien und Serviceleistungen: Gute Installateure bieten langfristige Garantien auf ihre Arbeit. Zusätzlich sollte der Installateur Serviceleistungen wie Wartung und Support nach der Montagearbeit anbieten.
- Technische Beratung und Planung: Ein zuverlässiger Profi wird eine umfassende technische Beratung und Planung durchführen. Dies umfasst die Bewertung des Standorts, die Berechnung der optimalen Neigung und Ausrichtung der Module sowie die Planung der elektrischen Leitungen.
- Zulassungen und Versicherungen: Stellen Sie sicher, dass der Experte alle notwendigen Zulassungen und Versicherungen besitzt. Dies schließt Betriebshaftpflichtversicherungen ein, die Schäden während der PV-Installation abdecken.
- Projektmanagement und Zeitrahmen: Fragen Sie nach dem geplanten Zeitrahmen und wie das Projektmanagement abläuft. Ein seriöser Anbieter wird Ihnen einen klaren Zeitplan vorlegen und Sie regelmäßig über den Fortschritt informieren.
Wie läuft die Installation einer PV-Anlage ab?
- Planung und Beratung: Bevor die Installation Ihrer eigenen PV-Anlage beginnen kann, erfolgt eine umfassende Planung und Beratung. Ein Fachberater bewertet bei einem Vor-Ort-Termin das Gebäude und prüft die Installationsfläche auf die Eignung von Photovoltaik. Dabei werden Aspekte wie Dachneigung, Ausrichtung, Schattenwurf und statische Tragfähigkeit des Untergrunds berücksichtigt. Anschließend wird anhand dieser Informationen ein individuelles Angebot erstellt.
- Beantragung der Genehmigungen: Eine neue Anlage muss vor der Montage beim örtlichen Energieversorger angemeldet werden. Sobald Sie die Genehmigung erhalten, leiten Sie diese an Ihren Installateur weiter. Zudem müssen Anlagen, die Strom ins öffentliche Netz einspeisen, bei der Bundesnetzagentur sowie dem Finanzamt gemeldet werden.
- Lieferung der Komponenten: Nach der Planung und Genehmigung werden die benötigten Komponenten wie Solarmodule, Montagesysteme, Verkabelungen und optional Stromspeicher geliefert.
- Befestigung der Montagesysteme: Anschließend erfolgt die Montage der Trägersysteme auf dem Dach.
- Installation der Solarmodule: Nachdem die Trägersysteme angebracht wurden, werden die Solarmodule in den Montagesystemen fixiert und miteinander verbunden.
- Elektrische Installation: Der nächste Schritt ist die elektrische Verkabelung der Anlage. Die Module werden mit dem Wechselrichter verbunden, der den erzeugten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umwandelt. Dieser wird in der Nähe des Hauptanschlusses des Hauses installiert. Zudem wird ein Einspeisezähler installiert, der den ins Netz eingespeisten Strom misst.
- Inbetriebnahme und Test: Ein Techniker überprüft alle Verbindungen und Systeme, um sicherzustellen, dass die PV-Anlage ordnungsgemäß funktioniert. Dabei werden auch erste Leistungstests durchgeführt, um die Effizienz zu überprüfen.
- Anmeldung und Registrierung: Zum Schluss wird die PV-Anlage beim Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur noch einmal nach der Inbetriebnahme gemeldet. Dies ist notwendig, um die Einspeisevergütung zu erhalten und die Anlage offiziell in Betrieb zu nehmen. Die Registrierung umfasst auch die Einreichung von technischen Daten und Zertifikaten der Anlage. Auch einen Stromspeicher müssen Sie melden und die entsprechenden Unterlagen einreichen.
Muss zusätzlich ein Stromspeicher installiert werden?
Ein Speicher ist bei einer PV-Anlage zwar optional, aber durchaus sinnvoll. Insbesondere wenn Sie den gewonnenen Solarstrom zum Eigenverbrauch verwenden. So können Sie überschüssigen Strom für den späteren Gebrauch aufbewahren.
Besitzen Sie ein E-Fahrzeug, können Sie dieses auch als eine Art Stromspeicher nutzen. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass Ihr Fahrzeug zum sogenannten bidirektionalen Laden fähig ist. Das bedeutet, es kann Strom aufnehmen, aber bei Bedarf auch wieder abgeben. Eine entsprechende Wallbox mit Solar und Speicher gilt als besonders effizient. Wichtig ist, dass alle Komponenten ideal aufeinander abgestimmt sind.
Wie lange dauert eine PV-Installation?
Wie viel Zeit Sie für die Montage einer Solaranlage einplanen müssen, hängt ganz von der Größe und den örtlichen Gegebenheiten ab. Die Arbeit gestaltet sich einfacher und schneller, wenn auf einem Flachdach Photovoltaik angebracht werden soll. Eine Mini-PV-Anlage mit ein bis drei Modulen kann in der Regel innerhalb eines Tages installiert werden. Für größere Anlagen kann es hingegen je nach Dimension mehrere Tage bis Wochen dauern.
Wie beeinflusst die Dachneigung und Ausrichtung die Leistung einer PV-Anlage?
Optimalerweise sollte für Photovoltaik das Dach nach Süden ausgerichtet sein und eine Neigung von etwa 30 bis 45 Grad haben. Doch auch Abweichungen davon können durch spezielle Montagesysteme ausgeglichen werden, um dennoch eine hohe Energieausbeute durch die Solaranlage zu gewährleisten.
- Ein nach Süden ausgerichtetes Dach maximiert die Sonnenausbeute.
- Eine Dachneigung von 30 bis 45 Grad bietet den besten Winkel für die Sonneneinstrahlung.
- Flachdächer ermöglichen eine flexible Ausrichtung durch spezielle Aufständerungssysteme.
- Dächer mit Ost- oder Westausrichtung liefern am Morgen und am Abend gute Erträge.
- Bei Dachneigungen unter 30 Grad oder über 45 Grad sinkt die Effizienz, kann aber durch zusätzliche Module kompensiert werden.
Diese fünf Dinge sollten Sie beachten
- Prüfen Sie die Eignung Ihres Dachs für eine PV-Anlage hinsichtlich Ausrichtung, Neigung und Verschattung.
- Informieren Sie sich über aktuelle Förderprogramme und Zuschüsse, um die Investitionskosten zu senken.
- Vergleichen Sie Angebote von verschiedenen Solarteuren, um den besten Preis und Service zu erhalten.
- Achten Sie auf die Qualität der Module, des Speichers und Inverters und darauf, dass die Bestandteile aufeinander sowie auf Ihren Stromverbrauch abgestimmt sind.
- Planen Sie regelmäßige Wartungs- und Reinigungsarbeiten ein, um die Leistung der Anlage langfristig zu sichern.
Fazit
Eine Photovoltaikanlage bietet zahlreiche Vorteile, darunter die Reduzierung der Stromkosten und einen Beitrag zum Klimaschutz. Die Kosten variieren je nach Anlagengröße und individuellen Gegebenheiten und fallen oft relativ hoch aus. Jedoch können Sie durch Förderprogramme beim Kauf einer PV-Anlage Kosten sparen. Bei der Planung und Montage sollten mehrere Faktoren wie die Größe der Anlage, die Qualität der Module oder die Betriebskosten berücksichtigt werden. Regelmäßige Wartung und eine sorgfältige Auswahl der Komponenten tragen zu Langlebigkeit und Effizienz der Anlage bei.