In Zeiten, in denen in jedem Haushalt zahlreiche Elektrogeräte vorhanden sind und ständig noch bessere, neue Geräte nachgekauft werden, fällt viel Elektroschrott an. Die richtige Entsorgung hiervon sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Hier gibt es Tipps dazu, wie man den Schrott sachgemäß entsorgt.
Elektroschrott – ein ernst zu nehmendes Problem
Jedes Jahr fallen Unmengen an Schrott an, wie die oben aufgeführte Grafik belegt. Bei den dort angegebenen Daten handelt es sich um die Angaben der StEP Initiative, die diese 2012 veröffentliche. So produzierte in jenem Jahr jeder deutsche Bundesbürger im Durchschnitt über 23 kg an Elektroschrott. Deutschland lag bei der jährlichen Elektroschrottproduktion mit einem Wert von fast zwei Millionen Tonnen an vierter Stelle hinter den USA, China und Japan. Diese Angaben machen deutlich, dass die Elektroschrott-Entsorgung nicht unterschätzt werden sollte. Computer mit Zubehör wie Drucker und Kopierer, Notebooks, Tablet-PCs, Mobiltelefone und Smartphones, Spielekonsolen, DVD-Player und Stereoanlagen finden sich meist in mehrfacher Ausführung in jedem Haushalt wieder. Da laufend technische Neuerungen zu beobachten sind, trennen sich viele alle paar Monate von ihrem alten Gerät, sodass die Menge an Elektroschrott wächst und wächst. Gerade zu Weihnachten werden Altgeräte entsorgt. Wohin wandern sie und was passiert mit ihnen?
Elektroschrott richtig entsorgen
Eins dürfte klar sein: Elektronikschrott gehört nicht in die herkömmliche Mülltonne oder einfach auf die Straße. Es gibt stattdessen offizielle Rücknahmestellen. Dazu gehören Wertstoffhöfe und vergleichbare Sammelstellen der Kommunen. Selbstverständlich ist diese Form der Entsorgung kostenlos – doch man muss die Transportkosten sowie das Benzin bezahlen. Daher warten viele, bis sie genügend Schrott zusammen haben, damit sich die – vielleicht sogar lange – Fahrt lohnt. Einfach so wegwerfen darf man Elektroabfälle nicht, denn sie belasten mit Schadstoffen die Umwelt und die Gesundheit.
Eine praktische Alternative hierzu ist die Rückgabe beim Hersteller oder Händler. Oft gibt es Aktionen, bei denen man gegen die Abgabe des alten Geräts einen Rabatt auf das Neugerät erhält. So schlägt man mehrere Fliegen mit einer Klappe und erledigt mit einem Gang zwei Dinge. Manche Mobilfunkanbieter und Elektronikmärkte nehmen auch unabhängig von Aktionen den Elektroschrott an. Was passiert dann damit? Unter Überwachung der Stiftung Elektro-Altgeräte ist der Hersteller dafür zuständig, den Schrott auf eigene Kosten zu entsorgen. Der elektronische Abfall wird im Idealfall recycelt. Bei einem PC beispielsweise können mehr als drei Viertel der Teile wiederverwendet werden. Das schont die Ressourcen und damit die Umwelt. Gerade in Deutschland sind Rohstoffe gering gesät, sodass der Abfall eigentlich willkommen wäre. So lässt es sich außerdem vermeiden, dass der Elektronikabfall aus den Industrienationen im großen Stil in arme Länder der Dritten Welt – wie z.B. Ghana – transportiert wird und dort das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen gefährdet. Eigentlich ist der Export illegal, doch die Kontrolle ist kompliziert. Häufig werden die Abfälle gemeinsam mit brauchbaren Secondhand-Geräten verschifft und als Entwicklungshilfe deklariert.
Eine dritte Möglichkeit ist es, alte – aber noch brauchbare – Geräte zu verschenken. Soziale Einrichtungen und gemeinnützige Organisationen freuen sich oft über Elektroschrott, da sie die Elektrogeräte (eventuell nach Reparatur) an bedürftige Menschen weitergeben oder durch Recycling anderweitig nutzbar machen. Nicht alle Geräte werden innerhalb der Bundesrepublik verschenkt oder in Entwicklungsländer geschickt; einige finden ihren Weg in öffentliche oder private Einrichtungen.
Gewinnbringende Elektroschrott-Entsorgung
Es gibt noch eine weitere Methode, um Schrott sachgemäß zu entsorgen und dabei sogar Gewinne zu machen. So ist es möglich, den Elektroschrott zu verkaufen. Altmetall wie Kupfer ist aufgrund von Recycling und dem stetigen Fortschritt der modernen Technik begehrt. Die Altmetallpreise schwanken und orientieren sich an diversen Faktoren, sodass das Verkaufen auf eigene Faust wenig Sinn macht. Besser ist es, sich auf einen Schrotthandel wie Schrott-Ankauf.eu zu verlassen. Auf diese Weise kann man Elektronikabfälle fachgerecht und gewinnbringend entsorgen. Der Schrottankauf gestaltet sich unkompliziert und fördert im Endeffekt das Recycling.