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Energie- und Gebäudetechnik

So spart man zu Hause Geld und Energie

Elektriker.org Team
Verfasst von Elektriker.org Team
Zuletzt aktualisiert: 29. August 2020
Lesedauer: 5 Minuten

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In Deutschland nehmen die regenerativen, auch alternativen oder erneuerbaren, Energien zunehmend einen höheren Stellenwert ein. Erfahren Sie auf Elektriker.org, mit welchen Hilfsmitteln Sie Energie und somit Geld sparen können. Und auch Ihr Smartphone spielt dabei eine Rolle.

Nicht zuletzt durch die beschlossene Abschaltung der Atomkraftwerke, nehmen die regenerativen, auch alternativen oder erneuerbaren, Energien in Deutschland einen immer größeren Stellenwert ein. Unter regenerativen Energien versteht man die Energiequellen, die praktisch unerschöpflich zur Verfügung stehen, oder sich relativ schnell wieder erneuern. Dazu zählt man üblicherweise:

  • Windkraft
  • Sonnenenergie
  • Bioenergie
  • Wasserkraft
  • Meeresenergie
  • Erdwärme

In verschiedenen Anlagen werden die alternativen Energieträger zur Stromgewinnung genutzt. Mittlerweile gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, regenerative Energien zu Hause zu nutzen. Doch wie effizient ist die Nutzung von regenerativen Energien zu Hause und inwiefern wird man bei der Anschaffung vom Staat unterstützt?

So kann man die Sonnenergie nutzen

Mithilfe einer Photovotaikanlage kann man die Kraft der Sonne zur Stromgewinnung nutzen. Dafür werden Solarzellen auf dem Dach des Hauses installiert. Diese speichern die Sonnenenergie und leiten sie an einen Wechselrichter weiter, der die gespeicherte Energie in Strom umwandelt. Der Strom kann nun in der gesamten Wohnung genutzt werden. Überschüssiger Strom wird in das staatliche Netz eingespeist.

Kleiner Tipp:
Für diejenigen, die nicht das nötige Kleingeld für eine Photovoltaikanlage besitzen, bieten viele Banken zinsgünstige Kredite für Photovoltaikanlagen an. Eine staatliche Förderung an sich gibt es zwar nicht, der Staat bezahlt aber für den ins Netz eingespeisten Strom Geld, wodurch sich die Anlage wiederum refinanzieren lässt.

Eine weitere Möglichkeit die Sonnenenergie zu nutzen bietet eine Solarthermieanlage, mit der sich Wärme erzeugen lässt. Analog zur Photovoltaik werden hier Solarkollektoren auf dem Dach installiert. Diese speichern die Kraft der Sonne und wandeln sie in Wärme um. Anschließend wird diese an einen Speicher weitergeleitet, von wo aus sie in der gesamten Wohnung verteilt werden kann. Sie kann unter anderem zur Wassererwärmung oder zum Heizen verwendet werden. Allerdings kann die Thermieanlage eine Zentralheizung nicht ersetzen. Vor allem im Winter muss trotzdem mit Öl, Holz oder Gas geheizt werden. Eine Solarthermieanlage wird je nach Größe und Nutzung für Privatpersonen mit bis zu 5.600 Euro gefördert.

Energie sparen mit einem Pelletofen

Viele Menschen Heizen mit Gas oder Öl. Dabei ist das Heizen mit Holz nicht nur umweltfreundlicher, sondern oft auch preisgünstiger. Besonders umweltfreundlich lässt sich mit einem Pelletofen heizen. Die für einen solchen Ofen verwendeten Pellets werden aus Holzabfällen wie Sägespänen oder Walresten zusammengepresst. Durch das Pressen haben sie eine höhere Energiedichte als gewöhnliches Holz. Ein Pelletofen ist zwar in seiner Anschaffung kostspieliger als ein gewöhnlicher Ofen, zum einen sparen die Pellets aber viel Lagerplatz im Gegensatz zu Holzscheiten, zum anderen wird der Einbau vom Staat subventioniert. In der Regel kann man mit einem Zuschuss von 3.000 bis 3.500 Euro rechnen.

Energiesparlampen – der Name ist Programm

Wie der Name bereits verrät, lässt sich mit Energiesparlampen viel Energie sparen. Sie schonen dadurch nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Denn die Energiesparlampe ist zwar in der Anschaffung kostspieliger, dieses Manko macht sie aber durch den Strom, den sie im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Glühbirne spart, wieder wett. Zum Vergleich: Eine Glühbirne verbraucht in einem Jahr etwa 48 Kilowattstunden, das entspricht einem Betrag von 9,60 Euro. Eine Energiesparlampe benötigt für die gleiche Brenndauer lediglich 8,8 Kilowattstunden pro Jahr, das macht etwa 1,76 Euro aus.

Lange Zeit hatte die Energiesparlampe den Ruf, dass ihr Licht von schlechter Qualität sei. Dieses Gerücht wurde jedoch spätestens durch die technischen Neuerungen der letzten Jahre zerschlagen. Ein Nachteil der Sparlampe ist aber nach wie vor, dass sie giftiges Quecksilber enthält. In der Regel ist dieses jedoch ungefährlich, da die meisten Energiesparlampen durch einen Splitterschutz geschützt sind. Zerbricht dennoch eine Lampe, kann das Quecksilber freigesetzt werden. Aber auch dann besteht kein akutes Risiko für die Gesundheit. Die Scherben sollten dann unverzüglich aufgekehrt und die Wohnung gut gelüftet werden. Eine große Auswahl an Energiesparlampen findet man beispielsweise bei schnebe.de.

Die Umwelt schonen – mit einem vernetzten Haus?

Wer träumt nicht davon, sämtliche elektronischen Geräte im Haus mit seinem Smartphone steuern zu können? Mit dem sogenannten Smart Home ist dies nun möglich. Nicht nur zu Hause, sondern auch von unterwegs können so Geräte, wie beispielsweise der Herd oder der Ofen, gesteuert werden. Aber nicht nur das: Auch die Heizung kann von unterwegs reguliert werden. Das ist besonders sinnvoll, wenn man bedenkt, dass ein Großteil der jährlichen Energiekosten eines Haushalts für das Heizen aufgewendet wird. Durch Smart Home lässt sich die Heizung herunterstellen, wenn man gerade nicht zu Hause ist, wodurch Energie gespart wird. Kurz vor der Heimkehr kann man die Heizung dann wieder einstellen. Das Ergebnis: Man spart Energie und hat es bei der Ankunft zu Hause trotzdem kuschlig warm.

Über unsere*n Autor*in
Elektriker.org Team
Elektriker.org ist das Branchenverzeichnis für Elektriker-Fachbetriebe. Die Redaktion von Elektriker.org erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu allen Themen rund um Elektrizität im eigenen Zuhause.