Um die Elektroinstallation bzw. die elektrischen Geräte in Ihrem Haus auf deren Stromzufuhr zu überprüfen, benötigen Sie einen sogenannten Spannungsprüfer. Dieser zeigt Ihnen zuverlässig, ob der geprüfte Gegenstand unter Strom steht oder nicht. Worum es sich beim Spannungsprüfer handelt und welche Varianten es gibt, darauf gehen wir in diesem Artikel ein.
Alles auf einen Blick:
- Spannungsprüfer werden als einpolige und als zweipolige Variante angeboten.
- Mit dem Spannungsprüfer wird die Spannung eines elektrischen Gerätes gemessen.
- Ein einpoliger Spannungsprüfer wird auch als „Phasenprüfer“ bezeichnet.
- Die meisten Spannungsprüfer sind mit einer Glimmlampe ausgestattet, anhand derer man unmittelbar erkennen kann, ob Spannung auf dem geprüften Gegenstand ist.
Begriff und Aufbau
Ein Spannungsprüfer prüft, ob auf einer Stromleitung Spannung herrscht, also ob Strom fließt. Das einfache, einpolige Gerät sieht aus wie ein kleiner Schraubenzieher und ist als einpolige und als zweipolige Ausführung erhältlich.
Was ist ein Spannungsprüfer?
Ein Spannungsprüfer, der auch als Phasenprüfer bezeichnet wird, ist ein kleines Werkzeug, das einem Schraubendreher ähnelt. Er dient der Ermittlung, ob auf einem elektrischen Gerät aktuell Spannung besteht oder nicht. Spannungsprüfer werden sowohl für die Niedrigspannung als auch für die Hochspannung angeboten.
Wie ist ein Spannungsprüfer aufgebaut?
Wie ein Spannungsprüfer aufgebaut ist, richtet sich danach, ob es sich um einen einpoligen oder um einen zweipoligen Prüfer handelt.
- Der einpolige Spannungsprüfer ähnelt auf den ersten Blick einem handelsüblichen Schraubendreher. Am unteren Ende befindet sich eine Spitze aus Metall, die die Spannung ermittelt. Damit Sie keinen Stromschlag bekommen, besteht der Haltegriff aus einem isolierenden Material wie beispielsweise Kunststoff. Im Inneren des Phasenprüfers befinden sich ein Widerstand sowie die Glimmlampe. Wird über den Widerstand eine Spannung ausgelöst, beginnt die Lampe zu leuchten.
- Ein zweipoliger Spannungsprüfer besteht aus zwei Prüfeinheiten, die mit einem Anzeigengerät verbunden sind, auf dem sich die Spannung problemlos ablesen lässt. Ein solcher Spannungsprüfer ist erdungsunabhängig. Im Vergleich zu einfachen Phasenprüfern liefern die Spannungsprüfer ein exakteres Ergebnis.
Nutzen und Funktion
Spannungsprüfer werden verwendet, um herauszufinden, ob ein elektrischer Gegenstand aktuell unter Spannung steht oder nicht. Dazu können Sie mit der Messspitze in ein Loch der Steckdose oder an Stromleitung halten. Herrscht Spannung auf der Leitung, leuchtet ein kleines Lämpchen.
Wofür benötige ich einen Spannungsprüfer?
Angenommen Sie stecken den Stecker eines Toasters in die Steckdose und stellen fest, dass der Toaster sich nicht starten lässt. Dann kann dies entweder daran liegen, dass die Steckdose keinen Strom erzeugt oder dass die Elektrik im Toaster defekt ist. Mittels Spannungsprüfer finden Sie problemlos heraus, wo der Fehler liegt.
Wie funktioniert ein Spannungsprüfer?
Um die Spannung zu ermitteln, wird die Messspitze an den zu prüfenden Leiter gehalten – also Steckdose oder Stromleitung. Steht dieser unter Spannung, wird dies durch die Glimmlampe angezeigt. Bleibt die Lampe aus, können Sie davon ausgehen, dass kein Strom auf dem zu überprüfenden Gerät ist. Bei einem zweipoligen Spannungsprüfer werden gleichzeitig zwei Messspitzen an die unterschiedlichen Phasen gehalten.
Was sind die Unterschiede zwischen einpoligen und zweipoligen Spannungsprüfern?
Einpoliger Spannungsprüfer | Zweipoliger Spannungsprüfer |
Eine Messspitze und eine Glimmlampe | Zwei Messspitzen und ein Ablesegerät oder eine Glimmlampe |
Einfach in der Handhabung und selbst von einem Laien problemlos zu bedienen | Ein Laie könnte Probleme bei der Anwendung haben |
Liefert exaktere Ergebnisse als der einfache Phasenprüfer |
Die Sicherheit steht an erster Stelle
Einen Spannungsprüfer verwendet man, um zu ermitteln, ob ein elektrischer Gegenstand unter Strom steht. Doch wo Strom fließt, ist stets höchste Achtung geboten.
Mit einem Spannungsprüfer arbeiten – Worauf sollten Sie achten?
Es ist also wichtig, dass Sie bei der Verwendung eines Spannungsprüfers immer vorsichtig agieren. Greifen Sie ausschließlich an die isolierten Haltegriffe und keinesfalls an das Metall der Messspitze, denn hierdurch könnten Sie einen Stromschlag bekommen.
Wichtig ist zudem, dass der Spannungsprüfer vollkommen trocken ist, denn jegliche Form von Feuchtigkeit kann ebenfalls zu einem Stromschlag führen.
Ein Spannungsprüfer gehört nicht in die Hände von Kindern!
Die Elektrik von einem Elektriker verlegen und prüfen lassen
Wenn Sie sich mit dem Thema Elektrik nicht auskennen, sollten Sie dies lieber einem Fachmann überlassen. Zuständig ist der Elektriker. Dieser kann nicht nur eine komplett neue Elektroinstallation verlegen, sondern auch überprüfen, ob die alte Installation noch einsatzfähig ist oder nicht. Elektriker wissen, wie sie mit einem Spannungsprüfer gefahrenlos hantieren und achten stets auf die größtmögliche Sicherheit.
Vorteile, wenn Sie einen Profi beauftragen:
- Schnell Klarheit darüber, ob ein Gerät oder die Elektroinstallation noch funktionieren oder defekt sind
- Beratung über die weiteren Maßnahmen, um ein Gerät zu reparieren
- Hohe Sicherheit bei der Arbeit
- Umfangreiches Fachwissen, welches vor fehlerhafter Anwendung der Spannungsprüfer schützt
Fazit
Mit einem Spannungsprüfer, der auch als Phasenprüfer bezeichnet wird, finden Sie die Spannung eines elektrischen Gegenstandes heraus. Unterschieden wird dabei zwischen den einpoligen und den zweipoligen Spannungsprüfern. Während der einpolige Phasenprüfer kinderleicht zu bedienen und abzulesen ist, bietet das zweipolige Modell ein deutlich besseres Ergebnis.
Einen Elektriker, der die Spannung misst, finden Sie bei www.elektriker.org. Außerdem finden Sie bei uns zahlreiche wichtige Tipps und Tricks zum Thema Spannungsprüfer und weiteren wichtigen Themen aus dem Bereich Elektrik.