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Elektroinstallation

Elektrisches Garagentor: Modelle, Vorteile & Kosten

Margarethe Lohneis
Verfasst von Margarethe Lohneis
Zuletzt aktualisiert: 27. September 2024
Lesedauer: 6 Minuten
© Everyday better to do everything you love / istockphoto.com

Ein elektrisches Garagentor bietet einen hohen Komfort. Schließlich müssen Sie nicht mehr aus dem Auto aussteigen, um das Tor zu öffnen, sondern können dies sehr bequem mit einem Funk-Öffner tun.

Wenn Sie bisher ein herkömmliches Garagentor nutzen, können Sie die Elektrik im Großteil aller Fälle problemlos nachrüsten.

Alles auf einen Blick:

  • Elektrische Garagentore bieten einen hohen Komfort, denn Sie müssen nicht aus dem Auto aussteigen, um das Tor zu öffnen.
  • Elektrische Garagentore werden in verschiedenen Varianten angeboten, beispielsweise als Schwingtor oder als Rolltor.
  • Mit wenig Aufwand kann ein klassisches Garagentor problemlos zum elektrischen Modell umgebaut werden.
  • Elektrische Garagentore können zudem mit einer Zeitschaltuhr ausgestattet werden.

Funktionsweise

Elektrische Garagentore müssen nicht manuell geöffnet werden, sondern lassen sich mit Hilfe eines Motors per Funk aufmachen.

Was ist ein elektrisches Garagentor?

Ein elektrisches Garagentor ist ein Tor, welches aufgrund integrierter Elektrik eigenständig öffnet und schließt. Dies hat vor allem bei schlechtem Wetter einen erheblichen Vorteil: Sie müssen das Auto nicht verlassen, um das Tor zu öffnen, sondern steuern die Elektrik ganz bequem über einen im Auto hinterlegten Sender oder mittels Schlüssel.

Hand hält Funksender elektrisches Garagentor öffnen
© Everyday better to do everything you love / istockphoto.com

Wie funktioniert ein elektrisches Garagentor?

Ein elektrisches Garagentor ist mit einem Motor ausgestattet, welcher mittels Strom betrieben wird. Außerdem gibt es einen Mechanismus, durch den sich das Tor von selbst öffnet und schließt.

Um einen möglichst hohen Komfort zu erreichen, kann das elektrische Garagentor mit einem Funk-Sender betrieben werden. Schon bevor Sie also die Einfahrt erreichen, kann das Tor bereits geöffnet sein, was vor allem bei schlechtem Wetter einen erheblichen Vorteil bietet.

Es gibt jedoch auch elektrische Garagentore, die mit einem Schlüssel in Gang gesetzt werden. Es reicht dann aus, den Schlüssel aus dem Autofenster in das Schloss zu stecken, sodass das Tor geöffnet wird.

Vorteile

Im Vergleich zum klassischen Garagentor bietet die elektrische Variante zahlreiche Vorteile.

Welche Vorteile bietet ein elektrisches Garagentor?

  • Erheblicher Komfort vor allem bei schlechter Witterung
    Wahrscheinlich kennen Sie das Problem. Sie kommen nach einem stressigen Einkauf mit einem voll beladenen Auto zuhause an und es regnet in Strömen. Nun müssen Sie aus dem Auto sprinten, das Garagentor öffnen und anschließend wieder zum Auto rennen, um in die Garage zu fahren. Danach verschließen Sie das Tor per Hand. Das ist natürlich wenig komfortabel. Durch ein elektrisches Garagentor bleibt Ihnen dies erspart. Sie drücken einfach einen Knopf oder drehen aus dem Auto heraus einen Schlüssel und schon öffnet und schließt sich das Tor automatisch.
  • Zeitschaltuhr kann eingestellt werden
    Das Tor kann zudem mit einer Zeitschaltuhr betrieben werden. Das bedeutet, dass Sie vorab Zeiten einstellen können, an denen sich das Tor von selbst öffnet und schließt. Vor allem, wenn Sie jeden Tag zur selben Zeit von der Arbeit zuhause eintreffen, kann sich dies lohnen.
  • Das Tor verschließt sich nach einer gewissen Zeit von selbst wieder
    Normalerweise verschließen sich elektrische Garagentore von selbst. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Tor manuell zu verschließen.

Arten

Grundsätzlich werden verschiedene Arten von elektrischen Garagentoren angeboten. Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen den folgenden Varianten: Flügel-, Roll-, Sektional- und Schwingtor.

Welche Arten von elektrischen Garagentoren gibt es?

Das Flügeltor

Ein Flügeltor besteht aus zwei Türen, einer linken und einer rechten. Zum Öffnen des Tores werden die Türen entsprechend geöffnet, indem sich die Flügel nach außen klappen.

Das Flügeltor wird meist genutzt, wenn eine Nachrüstung der Elektrik erfolgt. Es eignet sich außerdem, wenn die Garage sehr niedrig gebaut ist.

Das Rolltor

Eine deutlich komfortablere Möglichkeit ist das Rolltor. In diesem Fall besteht das Tor aus einzelnen Lamellen, die sich nach oben hin aufrollen.

Ein Rolltor erfordert eine gewisse Höhe der Garage. Ist die Garage sehr niedrig, kann sich eine Schwingtür möglicherweise besser eignen.

Das Sektionaltor

Das Sektionaltor besteht aus einzelnen Sektionen, die sich ähnlich aufrollen, wie das Rolltor. Allerdings rollen sie sich nicht nach oben hin auf, sondern werden sozusagen an einer Wand-Innenseite der Garage entlang geschoben.

Diese Variante eignet sich bei einer breiten Garage.

Das Schwingtor

Ein Schwingtor besteht aus einem durchgängigen Tor, welches im gesamten nach oben geklappt wird. Dies setzt voraus, dass die Garage eine gewisse Höhe hat.

Einbau und Nachrüstung

Vor dem Einbau eines elektrischen Garagentores sollten Sie sich überlegen, welche Torart und welcher Antrieb sich am besten für Ihre Bedürfnisse eignen. Auch Nachrüstungen sind möglich.

Was sollten Sie beachten, wenn Sie ein elektrisches Garagentor einbauen möchte?

Welche Torart kann verwendet werden?

Nicht jedes Tor eignet sich für jede Garage. Schauen Sie sich am besten vorher an, wie viel Platz zu allen Seiten und in der Höhe zur Verfügung steht und entscheiden Sie dann, welches Tor die beste Variante darstellt.

Welcher Antrieb darf es sein?

Elektrische Garagentore werden mit unterschiedlichen Antriebsarten angeboten. Sie können beispielsweise zwischen Getriebemotor, einem Deckenmotor mit Seitenantrieb und einem Deckenmotor mit Mittelantrieb wählen.

Kann man die Elektrik für ein Garagentor nachrüsten?

Es besteht durchaus die Möglichkeit, einen Motor sowie die Technik nachzurüsten, um aus einem klassischen Garagentor ein elektrisches Garagentor zu machen.

Auch hierfür stehen verschiedene Techniken zur Verfügung, sodass Sie sich im Vorfeld überlegen sollten, welche Variante für die vor Ort bestehenden Verhältnisse am meisten Sinn ergibt.

Kosten

Ab 1.000 Euro pro Tor können Sie sich den Luxus eines elektrischen Garagentors zu Eigen machen. Die Einbaukosten sind hier jedoch noch nicht enthalten.

Wie teuer ist ein elektrisches Garagentor?

Die Preise für elektrische Garagentore fallen höchst unterschiedlich aus. Ein Sektionaltor für eine Einzelgarage erhalten Sie beispielsweise ab 1.000 Euro. Wenn Sie eine Doppelgarage haben, müssen Sie mit ca. 2.000 Euro rechnen.

Wenn Sie ein elektrisches Garagentor nachrüsten möchten, können Sie sich für ein Flügeltor entscheiden, denn dies ist mit Abstand die günstigste Lösung.

Ebenfalls zum günstigen Preis können Sie ein elektrisches Garagentor als Rolltor oder Schwingtor einbauen.

Elektrisches Garagentor selbst einbauen oder einen Profi beauftragen?

Profis arbeitet schnell, zuverlässig und liefern eine gute Qualität. Einen solchen Experten finden Sie bei www.elektriker.org.

Vorteile, wenn Sie einen Profi mit dem Einbau des elektrischen Garagentors beauftragen:

  • Schneller und professioneller Einbau
  • Individuelle Lösungen möglich
  • Gewährleistung durch den Experten


Fazit

Ein elektrisches Garagentor erhöht den Komfort erheblich. Sie müssen das Auto schließlich nicht mehr verlassen, um das Tor zu öffnen. Es ist zudem möglich, ein bestehendes Garagentor in eine elektrische Variante umzuwandeln. Dies kostet ab ca. 500 Euro, je nachdem, für welche Torart Sie sich entscheiden. Angeboten werden Flügeltore, Rolltore, Sektionaltore und Schwingtore.

Über unsere*n Autor*in
Margarethe Lohneis
Margarethe studierte Germanistik, Soziologie und Politikwissenschaft. Sie sammelte bereits Erfahrungen bei einem Publikumsverlag sowie in der Leseförderung und schrieb für eine Literatur-Zeitschrift. Aktuell befindet sie sich im Masterstudium und arbeitet als Werkstudentin in der Online-Redaktion.