Schrott ist nicht gleich Schrott – viele Teile können wiederverwendet werden. Ist dies nicht möglich, kommt es auf die richtige Entsorgung an. Elektriker. org informiert Sie.
Ein knackiger Rumms, deftig Schwung mit der Abrissbirne holen und die Fassade stürzt ein. Baggerschaufeln übernehmen den Rest und wo vormals noch ein Haus stand, liegen jetzt nun die Überreste des Hauses. Steine, Staub und Metalle. Schutt und Schrott. Schrott, wie er auch bei einem alten Auto anfällt, dessen letzter Weg nur noch auf den Schrottplatz führt. Aber ist Schrott gleich Schrott? Die Überreste des Hauses können doch nicht als Ganzes entsorgt und das Auto komplett verschrottet werden? Nein, Schrott birgt interessante Unterschiede, die sich selbst im kleinen Umfang durchaus monetär ausweisen.
Wo fällt Schrott an?
Bereits beim Beispiel des Hausabrisses wird deutlich, dass es nicht einen einzigen Schrotttypus gibt. Es fallen Steine an, die allgemein als Bauschutt gelten. Zudem fällt aber auch Metallschrott an, da die meisten Wände mit Metallstreben verstärkt werden. Wurden die elektrischen Leitungen und Rohre vorab nicht entfernt, bilden auch diese Überreste, die getrennt entsorgt werden sollten. Produzierende Betriebe wiederum entsorgen nicht verwertbare Materialien ebenfalls oft über einen Schrotthändler.
Mit weiteren Typen befassen sich Privatpersonen. Wird der Keller, die Gartenhütte oder der Dachboden aufgeräumt, kommen auch hier wieder verwertbare Überreste zum Vorschein: der alte Elektroherd, Rohre von der letzten Renovierung, Gartenstühle oder alte Heizkörper. Ist das eigene Auto nicht mehr nutzbar, wird es auf dem Schrottplatz ebenfalls zerlegt. Die nutzbaren Teile wie Scheinwerfer, funktionierende Elektrik, der Motor oder andere Einzelteile werden vorab ausgebaut, um die Karosserie alleine zu verwerten.
Kein bloßer Schrott: Die Schrottarten im Überblick
Generell wird Schrott nach den Materialien sortiert. Hierbei gilt, dass ein höherer Wert erzielt wird, wenn es sich um möglichst reine Materialien handelt. Metallstreben beim Hausabriss, die noch von Mörtel oder Kunststoff umgeben sind, bringen letztendlich weniger Ertrag ein, als die bloßen Streben. Im Schrotthandel werden die folgenden Schrottarten unterschieden:
– Stahlschrott: Dieser besteht überwiegend aus Eisen. Schrauben, Metallzäune, Bleche, Garagentore oder Fahrräder zählen zu dieser Art. Im industriellen Bereich werden Maschinen als Stahlschrott entsorgt, sofern sie relativ rein sind. Hier gilt die Richtlinie, dass Altmaschinen keine Legierung besitzen sollten, die mehr als 5 Prozent Anteil an der Gesamtmasse ausmachen. Der Stahlschrott wird in speziellen Verfahren zerkleinert, die sich stets nach der Größe der Teile richten.
– Mischschrott: Handelt es sich bei dem Schrott um Stücke, die mit weiteren Stoffen oder Ablagerungen vermischt sind, wird er als Mischschrott entsorgt. Die Weiterverarbeitung ist bei dieser Art sehr aufwendig, da die Stoffe zuerst voneinander zertrennt werden müssen. Aus diesem Grund bringt Mischschrott beim Entsorgen nur geringe Beträge ein. Überschreitet der Anteil an fremden Stoffen die 10-Prozentmarke oder enthält der Schrott gefährliche Bestandteile, ist eine Entsorgung über den gewöhnlichen Schrotthandel nicht möglich.
– Altmetallschrott: Diese Art beinhaltet neben Eisen auch Kupfer, Zinn, Zink, Aluminium, Blei oder Messing. Altmetallschrott lässt sich hervorragend wiedergewinnen, da die einzelnen Bestandteile recycelt werden können. Gerade für Privatpersonen, doch auch für Betriebe, ist wichtig, vor der Entsorgung Holz oder Kunststoff von dem Altmetall zu lösen. Sind die Verunreinigungen nur gering, bringt Altmetall einen recht guten Geldbetrag ein.
– Elektroschrott: Sämtliche mit Strom betriebenen Geräte fallen unter diesen Schrotttypen. Der Recyclingprozess findet gesondert vom üblichen Verschrottungsprozess statt, da Elektroschrott oft mit Schwermetallen verunreinigt ist. Die Preise werden zumeist pro Kilo berechnet.
Neben diesen reinen Schrotttypen ist es möglich, die Metalle selbst zu unterscheiden:
– Aluminium
– Kupfer
– Messing
– Zinn
– Zink
– Blei
– Gold
– Silber
Je nach Marktlage und allgemeiner Verfügbarkeit besitzen die Metalle Werte. Die werden tagesaktuell berechnet. sodass es sich gerade für Privatpersonen lohnt, im Vorfeld die Preise im Auge zu behalten und einen guten Zeitpunkt abzuwarten. Gerade Kupfer, wie es beispielsweise in alten Rohren oder auch Leitungen vorkommt, kann bei der Renovierung des Hauses gute Beträge einbringen. So lassen sich beispielsweise Metall und Schrott mit Kati Bau in Berlin entsorgen und dabei attraktive Preise realisieren.
Tipp: Die Metalle sollten vor dem Abgeben am Schrottplatz voneinander getrennt werden, damit eine korrekte und genaue Berechnung stattfinden kann. Da die Berechnung nach Gewicht und Metall durchgeführt wird, ist reiner Schrott immer vorteilhafter.

Die Entsorgung von Schrott
Schrott kann auf vielen verschiedenen Wegen legal und korrekt entsorgt werden. Hier spielt es für Privatpersonen mitunter das Bundesland eine Rolle. In einigen Bundesländern gibt es die Klüngelskerle, also Schrottsammler, die laut Medienberichten durch die Straßen fahren und gerne Elektroschrott oder auch Altmetalle einsammeln und für die Besitzer entsorgen. Eine Berechnung findet auf diesem Weg nicht statt. Alternativ bietet sich immer die Möglichkeit an, den Schrott selbst auf einem Schrottplatz zu entsorgen. Ist er sauber getrennt, frei von Kunststoff, Holz oder Bauschutt, möglichst schon nach Metallart sortiert, wird er auf dem Schrottplatz gewogen und schließlich nach den tagesaktuellen Preisen abgerechnet.
Ist es nötig, Schrott im größeren Umfang zu entsorgen, bietet sich die Beauftragung eines Entsorgers an. Dieser stellt beispielsweise bei aufwendigen Sanierungsarbeiten an Häusern oder Hausabrissen Container bereit, in denen der Schutt getrennt von den Metallen entsorgt werden kann. Auch in diesem Fall wird der Schrott in Geld aufgewogen. Inwieweit das entsorgende Unternehmen Anteile an dem Gewinn erhält, hängt von der Vereinbarung mit dem Entsorger ab.
Produzierende und verarbeitende Betriebe arbeiten zumeist eng mit einem Schrotthandel zusammen und entsorgen den Schrott stets in zur Verfügung gestellten Containern. Die Gewinne aus dem Recycling werden, abzüglich der Containermiete und der Abholung, ausgezahlt.
Gründe, Schrott korrekt zu entsorgen
Im Regelfall wird Schrott heute recycelt und möglichst wieder zur Weiterverarbeitung aufbereitet. Gerade rare Metalle wie Kupfer, Gold oder Silber werden in verschiedenen Verfahren aus den Metallen gelöst und wiederaufbereitet. Dass der Schrott vergütet wird, ist, neben dem umweltschonenden Recycling, ein weiterer Vorteil der Entsorgung.
Der Weltmarkt legt jeden Tag aufs Neue fest, wie viel die verschiedenen Metalle täglich wert sind. Privatpersonen können die Preise problemlos beim örtlichen Schrottplatz erfragen oder aus dem Internet erfahren. Unternehmen, die ständig eine größere Menge an Schrott entsorgen müssen, sollten einen örtlichen Entsorger kontaktieren und ihn um ein Angebot bitten. Dieses beinhaltet natürlich auch die Bereitstellung von Containern.