Für Einzimmer-Apartments genügen im Normalfall „einfache“ Rauch- und Brandmelder, in großen und mehrstöckigen Häusern erhöhen Sie Ihren Schutz aber mit vernetzbaren Geräten! Doch wie werden diese installiert und aufeinander abgestimmt? Alle wissenswerten Informationen zu Anbringung und Platzierung der Rauchmelder erhalten Sie hier auf Elektriker.org.
Vernetzte Rauchmelder senden und empfangen Alarmsignale: Bei der Raucherkennung in einem Raum schlägt nicht nur dieser Melder aus, sondern auch alle vernetzten Geräten geben einen lauten Ton ab. Innerhalb kürzester Zeit werden alle Bewohner des Hauses vor einem möglichen Brand gewarnt und die Räumung des Gefahrengebietes kann unverzüglich erfolgen. Die Installation vernetzter Rauchmelder bietet sich mit diesen Eigenschaften besonders in mehrstöckigen Wohngebäuden, Mehrparteienhäuser oder Arbeits- und Geschäftsräume an!
Rauchmelder per Funk oder Draht vernetzbar!
Die Vernetzung der Rauchmelder per Funk ist für den privaten Gebrauch zu empfehlen! Die Vorteile liegen darin, dass die Abstimmung der Geräte sehr schnell durchzuführen ist und keine weiteren und aufwendigen Maßnahmen durchgeführt werden müssen. Die Abstimmung der Melder per Draht setzt naturgemäß die Verlegung besagter Drähte voraus. Das große Plus ist allerdings darin zu sehen, dass eine sehr große Anzahl von über 40 Geräten miteinander verbunden werden kann, während per Funk für gewöhnlich nur etwa 8 bis 10 Kopplungen möglich sind. Diese Möglichkeit wird daher in erster Linie für Bürokomplexe oder Wohnheime angewendet!
Was ist nun bei der Vernetzung der Rauchmelder zu beachten? Folgende Tipps können hilfreich für Sie sein:
- Mittels verschiedener Funkadressen können verschiedene Rauchmelder-Gruppen eingerichtet werden, die damit unabhängig voneinander funktionieren. So können Sie also Ihre Geräte auf einer anderen Frequenz miteinander verknüpfen als Ihr Nachbar – eine mögliche Warnmeldung findet somit nur in Ihren Wohnräumen statt.
- Funkgesteuerte Melder haben je nach Bauart nur eine gewisse Reichweite, die nicht überschritten werden darf. Unter Umständen ist daher die Vernetzung zwischen Keller und Dachgeschoss nicht möglich. Abhilfe schaffen zuschaltbare Verstärker, die die Reichweite deutlich vergrößern und die Durchdringung von mehreren Betonwänden bzw. Fußböden ermöglichen!
Wo sollten die Geräte platziert werden?
Die Vernetzung der Geräte ist meist sehr einfach nach der beiliegenden Produktbeschreibung durchführbar. Die fachgerechte Montage sowie Auswahl der geeigneten Standorte hingegen erfordert weitere Informationen, weil Rauchmelder andere Anforderungen stellen als Brand- und Wärmemelder:
- Rauchmelder müssen mittig an die Zimmerdecke montiert werden. Zusätzlich ist es wichtig, dass die Luft frei um das Gerät zirkulieren kann und keine Gegenstände (wie Schränke oder Balken) die Zugluft blockieren.
- Wärmemelder hingegen eignen sich nicht für den Personenschutz, da sie eher träge reagieren und Industriegebäude schützen. Wärmemelder werden in der Regel ebenfalls miteinander vernetzt und oftmals mit einem automatischen Löschsystem kombiniert. Die Montage wird in diesem Zuge für gewöhnlich von einem Fachmann durchgeführt.
- Ähnliches lässt sich für Brandmelder festhalten: Diese werden dort angebracht, wo Rauchentwicklung durch Maschinen oder Kühlsysteme an der Tagesordnung ist und deshalb kein Alarmsignal ertönen darf. Stattdessen werden Flammen optisch erkannt, diese Geräte müssen also derart befestigt werden, dass potenzielle Brandherde von den Sensoren des Melders „gesehen“ werden können.
Die größeren Systeme, sei es zum Schutz von Industrieanlagen, Bürokomplexen oder weitläufigen Wohngebäuden, sollten umfassend geplant werden. Letztlich ist es entscheidend, dass alle Bereiche flächendeckend von Rauch- oder Brandmeldern abgedeckt werden und eine schnelle Alarmmitteilung stattfinden kann! Beauftragen Sie deswegen für diese Fälle einen erfahrenen Elektriker und lassen Sie den Brandschutz professionell planen und umsetzen!