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Energie- und Gebäudetechnik

Energieeffiziente Warmwasseraufbereitung durch den Anschluss eines Wärmepumpenboilers

Elektriker.org Team
Verfasst von Elektriker.org Team
Zuletzt aktualisiert: 29. August 2020
Lesedauer: 3 Minuten

Durch die stetig steigenden Energiekosten wird es für Immobilienbesitzer immer lohnender, einen Wärmepumpenboiler im Wohngebäude installieren zu lassen. Dieser entnimmt 65% der benötigten Energie aus der Abwärme der unmittelbaren Umluft und nutzt diese zur Erzeugung von Warmwasser.

Da der Wärmepumpenboiler den Großteil der benötigten Energie aus der Abwärme seiner näheren Umgebung bezieht und nur 35% des Stromaufwandes auf das Stromnetz entfallen, ist der Wärmepumpenboiler die effizienteste und wirtschaftlichste Quelle für die Warmwasser-Versorgung in Wohnhäusern. Wichtig dabei: Das Gerät muss an einem trockenen und sauberen Ort von einem Fachmann installiert werden, wobei auf eine gute Durchlüftung geachtet werden muss. Die Umgebungstemperatur darf nicht unter 8°C liegen und nicht höher als 35°C sein. Liegt die Temperatur unter dem Mindestwert, muss zusätzlich eine Abtaueinrichtung eingebaut werden, um mögliches Kondenswasser aufzufangen. Mittels einer integrierten Wärmepumpe im Durchlauferhitzer wird vom Wärmepumpenboiler warmes Wasser von 50 bis 60°C erzeugt. Werden höhere Warmwassertemperaturen benötigt, kann ein zusätzlicher Elektroeinsatz zur Unterstützung der Leistung installiert werden.

Voraussetzungen zur Installation eines Wärmepumpenboilers

Vor allem in Nassräumen wie der Küche, dem Badezimmer oder dem Waschraum bietet sich die Installation eines Durchlauferhitzers an, da dieser mit integrierter Wärmepumpe die Feuchtigkeit aus der Luft zieht und somit Feuchtigkeitsschäden wie Schimmelbefall vorgebeugt werden können. Ein elektronischer Durchlauferhitzer kann bereits in kleinen Räumen installiert werden da für die einwandfreie Leistung eines Wärmepumpenboilers nur eine Mindestgröße von 20m3 vorausgesetzt wird.

Wird das Gerät mit einem Glattrohrwärmetauscher ausgestattet, wobei heißes Heizungswasser oder Solarflüssigkeit durch ein Rohr fließt und somit das Speicherwasser erwärmt, kann der Wärmepumpenboiler in Kombination mit einer Öl-, Gas-, Holzheizung oder einer Solaranlage ausgestattet werden. Mit einer bis zu 20 Meter langen Rohrführung kann die Wärme in einzelnen oder mehreren Räumen abgeführt werden.

Achtung:
Die Stromversorgung des Wärmepumpenboilers darf nicht durch externe Schaltuhren unterbrochen werden damit die Funktion der eingebauten Fremdstromanode langfristig sichergestellt werden können zu einem schadhaften Gerät führen kann.

Beim Anschluss eines Durchlauferhitzers mit integrierter Wärmepumpe muss auf einen möglichst geringen Druckverlust im Leistungsnetz geachtet werden.

UNSER TIPP:
Lassen Sie Ihren Wärmepumpenboiler unbedingt von einem Experten installieren, um mögliche Bauschäden zu vermeiden und Elektrounfällen vorzubeugen. Elektriker.org unterstützt sie bei der Suche nach einem Profi in Ihrer Region, der Ihnen ein Angebot zu Ihrem Projekt ausstellt.

Investitionskosten eines Wärmepumpenboilers

Die Kosten eines Wärmepumpenboilers hängen von der Größe des Wassertanks ab, welche von 250 bis zu 1.000 Litern reichen können. Das Gerät liegt bei einer Preisspanne von rund 1.000 bis 3.000 Liter. Hinzugerechnet werden muss zudem der Arbeitsaufwand der Handwerker zur Montage und Installation des Gerätes. Auch wenn die Investitionskosten relativ hoch sind, rentiert sich der Einbau eines Wärmepumpenboilers bereits nach wenigen Jahren, da wertvolle Stromenergie eingespart werden kann und Sie eine deutliche Reduzierung Ihrer Stromkostenabrechnung bemerken.

Fazit

Die Installation eines Wärmepumpenboilers ist in mehrfacher Hinsicht von Vorteil: Stromkosten können eingespart werden, da ein Großteil der benötigten Energie aus der Umluft abgezogen wird. Zudem entfeuchtet der Durchlauferhitzer mit integrierter Wärmepumpe die Räume und schützt das Gebäude somit vor Schimmelbefall.

Über unsere*n Autor*in
Elektriker.org Team
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