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go-e– Wallboxhersteller aus Österreich

Zuletzt aktualisiert: 16. Juni 2023
Lesedauer: 11 Minuten
©go-e

go-e ist ein junges, aufstrebendes Unternehmen und Pionier in der Elektromobilitätsbranche aus Kärnten in Österreich. go-e hat sich auf die Entwicklung intelligenter Wallboxen für Elektrofahrzeuge von Privatpersonen spezialisiert und sich besonders durch seine Pionierarbeit bei der Möglichkeit des mobilen Einsatzes für unterwegs einen Namen gemacht. Gegründet im Jahr 2015 in Kärnten, Österreich, hat sich go-e von einem kleinen Start-up zu einem namhaften Hersteller von mobilen Wallboxen, insbesondere dem go-eCharger Mobile, entwickelt.

Die Wallboxen des Unternehmens sind einfach zu bedienen und bieten eine Vielzahl von Anpassungsoptionen. Die mobilen Modelle erlauben Laden, wo auch immer man will. Dies, zusammen mit dem vergleichsweise günstigen Preis, dem flächendeckenden Service über Partnerunternehmen und der Qualität made in Austria, macht go-e zu einer attraktiven Option für alle, die eine zuverlässige und effiziente Ladelösung für ihr Elektroauto zu Hause oder am Arbeitsplatz suchen.

Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Regionalität bei go-e

Das Unternehmen legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und Qualität. Die Bauteile kommen aus der Steiermark oder Klagenfurt und die Verpackungen sind aus Öko-Pappe. Einige Teile werden noch aus China bezogen, doch go-e strebt an, auch hier eine europäische Lösung zu finden. Das Wohl der Mitarbeiter wird trotz des schnellen Wachstums sorgfältig beachtet und jeder, der ein E-Auto fährt, bekommt mehr Gehalt und kann es kostenlos auf dem Firmengelände laden.



go-e: Historie

Die Geschichte von go-e begann 2015 in einem Schrauber-Wohnzimmer in Kärnten, wo Peter Pötzi und sein Cousin Frank Fox das Unternehmen als Start-up gründeten. Das erste Produkt, ein aufrüstbarer Fahrrad-Elektroantrieb namens ONwheel, wurde im Rahmen eines Kickstarter-Projekts entwickelt. Peter Pötzi, damals 20 Jahre alt, konnte für sein E-Fahrrad keine geeignete Ladebox finden, und so entschied er sich, eine selbst zu bauen. Zehn Monate Entwicklungsarbeit später hatten sie eine eigene Nachrüstlösung. Im Jahr 2016 entschieden die beiden, ein zweites Standbein im Bereich der Elektromobilität aufzubauen. Und da sie bereits selbst Elektroautos fuhren, lag es nahe, sich mit der Entwicklung intelligenter Ladelösungen zu beschäftigen. 

Die große Wende kam 2017 mit der Einführung des go-eCharger Mobile, der weltweit ersten mobil verwendbaren, intelligenten Wallbox zum Laden von Elektroautos. Die mobile Wallbox made in Austria entwickelte sich schnell zum Verkaufsrenner. Sie ermöglichte nicht nur sicheres Laden, sondern auch zahlreiche Feineinstellungen wie das Laden einzelner Phasen, Lastenmanagement und App-Steuerung – alles zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Heute ist die Wallbox unter dem Namen go-eCharger HOME+ noch immer fester Bestandteil des Sortiments.

Im Jahr 2021 konnte das Unternehmen seinen Umsatz auf rund 31 Millionen Euro nahezu verdreifachen und verbucht seitdem steigende Umsatzzahlen. Derzeit konzentriert sich go-e auf die Märkte Schweden, Norwegen und Finnland, wo die mobile Wallbox vor allem bei Besitzern von Zweitwohnsitzen beliebt ist. Für seine neuesten Wallboxen konnte sich das Unternehmen 2022 über den Gewinn als Testsieger beim ADAC und der Stiftung Warentest freuen. Inzwischen hat go-e 125 Mitarbeiter und beliefert 1200 Wiederverkäufer. Um dem Wachstum gerecht zu werden, plant go-e den Umzug in eine größere und eigene Produktionsstätte in St. Veit, verbunden mit einer Investition von rund 25 Millionen Euro bis 2025.

Hier sind die wichtigsten Meilensteine von go-e:

  • 2015 gründen Peter Pötzi und Frank Fox go-e als Start-up in Kärnten und produzieren einen aufrüstbaren Fahrrad-Elektroantrieb namens ONwheel.
  • 2016 beginnen sie mit der Entwicklung intelligenter Ladelösungen für Elektroautos.
  • 2017 wird die weltweit erste mobile Wallbox, die go-eCharger Mobile, vorgestellt.
  • 2018 steigt der Unternehmer Michel René Barro als Investor in das Unternehmen ein.
  • 2020 zieht sich Mitbegründer Frank Fox aus dem Geschäft zurück.
  • 2021 kann das Unternehmen seine Marktpostion in Skandinavien ausbauen und seinen Umsatz auf rund 31 Millionen Euro verdreifachen.
  • 2022 wird der go-eCharger Homefix zum Testsieger beim ADAC und der Stiftung Warentest gekürt.
  • Bis 2025 plant go-e eine Investition von rund 25 Millionen Euro in eine größere und eigene Produktionsstätte im Industriepark St. Veit.


go-e in Zahlen und Fakten

UnternehmenssitzGo-e GmbH, Satellitenstraße 1, 9560 Feldkirchen in Kärnten, Österreich
Gründungsjahr2015
GeschäftsführerSusanne Palli (*1989), Vincent Marbé (*1989)
GründerPeter Pötzi (*1995), Frank Fox
Gesellschafter/HauptanteilseignerPeter Pötzi (*1995), Michel René Barro (*1960), Fronius International GmbH, Susanne Palli (*1989)
Anzahl MitarbeiterRund 125
ErhältlichIn der DACH-Region und Skandinavien
ProdukteGo-e führt mit der neuen Gemini-Reihe die Tradition seiner Wallboxen für Privat und den Arbeitsplatz fort. Die Go-e Charger Gemini flex ist die mobile Wallbox, die überallhin mitgenommen und überall genutzt werden kann, wo es Strom gibt. Die Go-e Charger Gemini ist die stationäre herkömmliche Wallbox des Herstellers. Modelle für den halböffentlichen und öffentlichen Raum führt das Unternehmen nicht.
BesonderheitenGo-e plant, zukünftig gänzlich auf die Zulieferung aus China zu verzichten und nur noch europäische Zulieferer zu nutzen. Viele sind bereits aus Österreich und Deutschland. Die Produktion der Wallboxen findet ausschließlich in Österreich statt. Eine weitere Besonderheit ist die Go-e HOME+: die weltweit erste mobile Wallbox, mit der sich Elektroautos und Plug-in-Hybride zu Hause, am Arbeitsplatz oder unterwegs besonders komfortabel und intelligent laden lassen.
Internetseitehttps://go-e.com/de-de/

Welche Wallboxen bietet go-e an?

Bei Händlern gibt es derzeit vier Wallboxen des Herstellers go-e, wobei zwei davon (die HOME-Modelle) gar nicht mehr hergestellt werden und Auslaufmodelle sind. Ein Kauf dieser Vorgängermodelle lohnt sich auch deshalb nicht, da sie in etwa das Gleiche kosten wie die neuen der Gemini-Reihe und die neuen zudem etwas mehr bieten. 

Anders als andere Wallboxhersteller bedient go-e nicht den halböffentlichen und öffentlichen Markt und bietet ausschließlich Ladelösungen für zu Hause und den Arbeitsplatz an. Für ungeschützte Plätze gibt es Wall-Tower oder Standtower und das war es auch schon. Mit dieser Spezialisierung kann go-e besonders ausgereifte Technik anbieten, und das zu einem sehr günstigen Preis – trotz Qualitätsmanufaktur in Österreich. Besonders bekannt ist go-e durch seine go-eCharger Mobile, die die erste mobile Wallbox der Welt war. Sie wurde später in go-eCharger HOME+ umbenannt und entspricht nun dem go-e Charger Gemini flex.

Der go-e Charger Gemini flex – mobiles oder stationäres Laden

Der go-e Charger Gemini flex ist der Nachfolger des mobilen Wallbox-Pioniers HOME+, der wiederum der berühmte go-eCharger Mobile war. Die neueste Generation ist stylisher, robuster und hat einen ausgefeilteren AC- und C-Fehlerschutz als die alte. Den go-e Charger Gemini flex gibt es wie schon die HOME+ mit 11 oder 22 Kilowatt Leistung. Die Wallbox verfügt über allen wünschenswerten Komfort wie WLAN und Hotspot, App-Steuerung, RFID-Kontrolle, Ladekontrolle, OCPP, API, Lastenmanagement und mehr. Auch Stromüberschüsse aus der Photovoltaikanlage lassen sich nutzen. Das größte Plus ist allerdings die Möglichkeit, den go-e Charger Gemini flex dank Plug-and-play ohne Elektriker zu montieren und von der Quick-Release-Wandhalterung abzunehmen. So kann er zur mobilen Nutzung einfach überall hin mitgenommen werden. 

Der go-e Charger Gemini – die kompakte stationäre Wallbox im neuen Design

Wie der Gemini flex ist der Gemini eine überarbeitete Version der HOME-Modelle. Der go-e Gemini ist auch mit 11 und 22 Kilowatt erhältlich. Er ist eine äußerst kompakte stationäre Wallbox zum sicheren und bequemen Laden von Elektroautos und Plug-in-Hybriden und bietet allen erdenklichen Komfort mit WLAN, Hotspot, App-Steuerung, RFID-Zugangskontrolle, API- und OCPP-Schnittstelle für Lastmanagementsysteme sowie Ladekontrolle.

Weiteres Sortiment von go-e

Das neueste Produkt aus dem Hause go-e ist der go-e Controller, der den Eigenverbrauch des Überschussstroms von heimischen PV-Anlagen optimiert. Er beugt durch das dynamische Lastenmanagement eine Überlastung vor und überwacht mit dem Energy Monitoring alle Energieflüsse innerhalb eines Hauses. 

Da alle go-e-Wallboxen standardmäßig ohne Ladekabel ausgeliefert werden, ist das Ladekabel in 5 oder 7,5 Meter Länge als Zubehör erhältlich. Für den go-e Charger Gemini flex gibt es auch Adapter mit 11 oder 22 Kilowatt auf CEE (normale Steckdose), damit die Fahrzeuge wirklich überall geladen werden können, wo es Strom gibt. Wetterschutz als kleiner Wandtower oder großer Standtower FBS für die Modelle der Gemini-Reihe rundet das Sortiment ab.

ProduktlinienModellreihenBeschreibung
go-e Charger mobil
  • go-e Charger Gemini flex
  • Wechselstrom-Ladeleistung: 11 oder 22 Kilowatt (1- und 3-phasig)
  • Mobil und stationär nutzbar
  • Steckdose
  • Plug-and-play
  • Optional: Steckdosen-Adapter, Ladekabel
  • Konnektivität: LAN, WLAN, 4G
  • OCCP für Backend-Kommunikation
  • App-Steuerung
  • Smart-Home- und PV-fähig
  • +Version: Zugriffskontrolle: RFID-Ladekarte
go-e Charger stationär
  • go-e Charger Gemini
  • Wechselstrom-Ladeleistung: 11 oder 22 Kilowatt (1- und 3-phasig)
  • Kompakte, fest installierte Wallbox
  • Steckdose
  • Optional: Steckdosen-Adapter, Ladekabel
  • Konnektivität: LAN, WLAN, 4G
  • OCCP für Backend-Kommunikation
  • App-Steuerung
  • Smart-Home- und PV-fähig
  • +Version: Zugriffskontrolle: RFID-Ladekarte


Was kostet eine Wallbox von go-e?

Trotz Entwicklung und Produktion in Österreich und drei Jahren Herstellergarantie gehören die Wallboxen von go-e zu den günstigsten auf dem Markt. Der go-e Charger Gemini und go-e Charger Gemini flex mit 11 Kilowatt Leistung kosten zwischen rund 550 bis 690 Euro und mit 22 Kilowatt 570 bis 700 Euro. 

Der go-e Controller liegt bei rund 250 Euro. Der go-e Tower FBS Gemini kostet rund 900 Euro und der go-e Tower FBS Wall Gemini rund 480 Euro. Ein 5-Meter-Kabel bis 22 Kilowatt liegt bei zwischen 200 und 220 Euro und ein Adapter für normale Steckdosen für die mobile Wallbox etwa 40 Euro.

Neue KfW-Förderungsmöglichkeiten ab September 2023 für Wallboxkäufer derzeit ausgesetzt!

Am 25. September 2023 gab es eine neue Fördermöglichkeit durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Das Förderprogramm „442 – Solarstrom für Elektroautos“ bezuschusste den Kauf und die Installation einer Wallbox, wenn sie in Kombination mit Photovoltaik und einem Solarstromspeicher betrieben wird. Die Förderung beträgt maximal 9.600 Euro und es mussten die folgenden Voraussetzungen gegeben sein:

  • Photovoltaikanlage mit einer Mindestleistung von 5 Kilowatt-Peak (kwP)
  • Solarspeicher mit mindestens 5 Kilowattstunden (kWh)
  • Wallbox-Leistung von mindestens 11 Kilowatt (kW)
  • Neugeräte
  • Koordination durch Energiemanagementsystem (EMS)
  • Elektroauto bestellt oder bereits vorhanden
  • Hauseigentümer und -bewohner in einem

Wenn der Akku des Elektroautos auch als Stromspeicher verwendet wird, war eine maximale Förderung von 10.200 Euro möglich.

Achtung: Derzeit keine Beantragung möglich!

Nach nur einem Tag war das Budget für das neue Förderprogramm „442 – Solarstrom für Elektroautos“ restlos ausgeschöpft und die bereitgestellten 300 Millionen Euro binnen Stunden an rund 33.000 Antragsteller vergeben. Sobald weitere Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, will die KfW in ihrem Newsletter darüber informieren.

Förderungen auf anderen Ebenen weiterhin möglich!

Alternative finanzielle Unterstützungen gibt es aber in vielen Fällen von Bundesländern, Kommunen oder Städten. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise fördert das „progres.nrw“-Programm die Installation einer Solaranlage in Verbindung mit einer Wallbox mit bis zu 1.500 Euro. Innerhalb der Stadtgrenzen von Düsseldorf können Privathaushalte eine Unterstützung von bis zu 50 Prozent, jedoch maximal 2.000 Euro, für die Anschaffung und Einrichtung einer neuen Wallbox erhalten. Da die verfügbaren Fördermittel begrenzt sind, empfehlen wir, sich zeitnah über lokale Programme zu informieren und den Förderantrag vor dem Kauf einzureichen.

Darüber hinaus bieten einige Energieversorger spezielle Tarifoptionen für Besitzer von Wallboxen an. Es ist ratsam, diese Angebote sorgfältig zu prüfen, um sicherzustellen, dass sie tatsächlich eine günstigere Lösung darstellen.

Kosten von Wallboxen von go-e

Die Preise (Stand Juni 2023) sind Herstellerempfehlungen und verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer, jedoch exklusive Lieferung und Montage.

ProduktreihePreise (rund)
go-e Charger Gemini flex550 bis 700 Euro
go-e Charger Gemini550 bis 700 Euro
Informationen zu go-e-Wallboxen und deren Preisen
Trotz unserer ausführlichen Recherchen zu go-e und den go-e-Wallboxen im Juni 2023 können wir die Aktualität, Genauigkeit und Vollständigkeit der hier bereitgestellten Informationen nicht garantieren. Dies gilt ebenfalls für die Angaben zu den aktuellen Fördermöglichkeiten, die lediglich den derzeitigen Stand wiedergeben.

Vorteile von go-e-Wallboxen

  • Entwicklung und Produktion in Österreich
  • Drei Jahre Herstellergarantie
  • Wallbox-Testsieger von ADAC und Warentest
  • Stationäre und mobile Wallboxen
  • Umfangreiche Funktionen
  • App-Steuerung und Smart-Home-fähig


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