In Zeiten steigender Zahlen von Wohnungseinbrüchen bei gleichzeitig relativ geringer Aufklärungsrate stellen sich viele Menschen die berechtigte Frage, ob eine Alarmanlage für die Wohnung eine lohnende Investition in Sachen Sicherheit ist.

Die einmalige Investition in eine Alarmanlage in der Wohnung kann die Sicherheit in Anwesenheit und auch in Abwesenheit erhöhen. Besonders im Parterre gelegene Wohnungen und Einfamilienhäuser mit einer schweren Einsicht von der Straße aus haben ein erhöhtes Einbruchsrisiko. Die Alarmanlage kann das eigene Sicherheitsgefühl erhöhen und auch das Eigentum sehr gut schützen. Welches Für und Wider Sie dennoch abwägen sollten, bevor Sie sich für die Installation einer Wohnungsalarmanlage entscheiden, lesen Sie im Folgenden.
Ist eine Alarmanlage für die Wohnung sinnvoll?
Wichtig ist immer, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt. Wer eine schlichte Wohnung ohne größeren Luxus sein Eigen nennt, für den ist die Alarmanlage für die Mietwohnung eine Investition, die möglicherweise in der umfassenden wie oben genannten Form eine Spur zu groß und zu teuer ist. Hier reichen auch schlichtere Varianten, um sich gegen unerwünschte Besucher zu schützen, ohne gleich sehr viel Geld für die Absicherung der Wohnung auszugeben. In der schlichten Mietwohnung im Parterre kann beispielsweise die Alarmanlage für die Fenster ausreichend sein, um einen optimalen und kostengünstigen Einbruchschutz zu gewährleisten.
Fakt ist, dass die Einbruchmeldeanlage für die Wohnung grundsätzlich für jeden Haushalt geeignet ist – allerdings eben in unterschiedlichen Ausführungen. Durchschnittlich entstand im Jahr 2013 durch Wohnungseinbrüche ein durchschnittlicher Schaden von 4.412 Euro je Einbruch. In Hamburg beispielsweise lag der Gesamtschaden aus Wohnungseinbrüchen damit im Jahr 2013 bei 17.585.636 Euro, was 9,8 Prozent des Gesamtschadens innerhalb der Kriminalität ausmacht.
Es stellt sich damit grundsätzlich nicht die Frage, ob eine Alarmsicherung für die Wohnung sinnvoll ist, sondern eher, wie sie individuell umgesetzt werden sollte. Bei einer Alarmanlage mit Aufschaltung zum Sicherheitsdienst oder der Polizei kann sogar erreicht werden, dass Einsatzkräfte bei einem Einbruchversuch so schnell vor Ort sind, dass sie die Täter noch am Tatort erwischen. Eine Alarmanlage in Kombination mit Blinklicht kann sich wiederum schon optisch abschreckend auf die Einbrecher auswirken. In jedem Fall helfen Alarmanlagen, dass Einbruchrisiko zu senken.
Alarmanlage für die Wohnung: Welche Möglichkeiten gibt es?
Die Varianten der elektronischen Einbruchsicherung für die Wohnung oder das Haus sind sehr vielfältig und damit genau abstimmbar auf den Bedarf der Bewohner. Die schlichteste Lösung ist beispielsweise ein elektronischer Haushund. Durch Gebell kann ein Einbrecher möglicherweise abgeschreckt werden, weil der einen wachsamen Hund im Haus vermutet.
Zum Schutz für wertvolle Besitztümer wie Schmuck und Gemälde sowie andere wertvolle Dinge ist diese elektronische Absicherung aber ungeeignet, weil zu unsicher. Dazu steht als weitere Variante die elektronische Tür- und Fensterabsicherung zur Auswahl. Die Fenstersicherung kann beispielsweise in einer Parterrewohnung für mehr Sicherheit sorgen, weil sie auslöst, wenn das Fenster von außen aufgehebelt wird.
Des Weiteren gibt es verschiedene Arten von Alarmanlagen für Wohnungen, die als WLAN-Alarmanlage, als Funk-Alarmanlage oder auch mit direkter Schaltung zur Polizei oder zum Sicherheitsdienst angeboten werden. Ergänzt werden können die Anlagen durch Bewegungsmelder, Warnblinkanlagen, Kameraüberwachung sowie Bildschirme an der Wohnungstür, die Besucher vor dem Öffnen zunächst visuell erkennbar machen und viele weitere Komponenten der zusätzlichen Absicherung. Damit stehen sowohl im Hinblick auf die Ansprüche an den Einbruchschutz als auch auf die Kosten, viele Möglichkeiten offen.
Alarmanlage für die Wohnung planen
Bevor es zum Einbau der Alarmanlage in der Wohnung kommt, müssen noch einige Voraussetzungen erfüllt werden, damit die Anlage auch den gewünschten Schutz in optimaler Weise gewährt. Dazu findet das Vorgespräch für den Einbau der Einbruchmeldeanlage in der Wohnung statt. Hier macht sich der Fachhandwerker einen Gesamteindruck vom Haus und dem Umfeld und die Art der Anlage wird besprochen und bedarfsgerecht geplant.
- Hierbei wird entschieden, welche Bereiche die Alarmanlage für die Wohnung abdecken muss oder ob nur bestimmte Bereiche überwacht werden sollen und inwieweit Außenbereiche – beispielsweise Garage oder Carport – eingebunden sein sollen.
- Dazu wird die gewünschte Abdeckung der Risiken besprochen, denn auch Brände oder Wasserschäden können heute durch Alarmanlagen gemeldet werden.
- Außerdem muss die Art der Alarmbenachrichtigung der Einbruchmeldeanlage der Wohnung besprochen werden und in diesem Zusammenhang fällt die Entscheidung, ob beim Auslösen der Anlage parallel Notrufe an Sicherheitsdienste oder die Polizei abgesetzt werden sollen. Das alles hat bereits Einflüsse auf die Planungsarbeiten.
- Natürlich wird auch die Preisfrage besprochen und das geplante Budget mit den Möglichkeiten abgeglichen und damit geklärt, wie hochwertig die Alarmanlage sein soll oder ob beispielsweise auch eine moderne WLAN-Alarmanlage in Betracht gezogen wird.
- Dann erfolgt die Bestandsaufnahme für die Installation der Alarmanlage. Das bedingt immer eine Begutachtung des zu schützenden Hauses, der Eigentumswohnung oder der Mietwohnung, um die Alarmanlage installieren lassen zu können.
- Des Weiteren werden Haus und auch der Außenbereich begutachtet, denn die Sicherheit beginnt ja bereits vor dem Haus. Somit sollen mögliche Schlupflöcher für Einbrecher erkannt und geschlossen werden. Die Alarmanlage wird auch in die Fenster eingebunden, sodass ein umfassender Einbruchschutz für die Wohnung gegeben ist.
- Nachfolgend erfolgt die Konzeptionierung, in die die Erkenntnisse der Bestandsaufnahme einfließen. In diesem Zusammenhang wird auch die Technik festgelegt und ob beispielsweise eine Funk-Alarmanlage für die Wohnung oder eine Videoüberwachung oder ähnliche Komponenten eingebunden werden.
Anschließend erfolgt der Einbau der Alarmanlage. Die Dauer des Einbaus richtet sich nach der Größe des zu sichernden Gebäudes sowie auch den Komponenten, die innerhalb der Anlage verbaut werden. Die Funk-Alarmanlage kann in einer Wohnung beispielsweise ohne aufwendige Verkabelung erfolgen, was zeitsparend ist.