Die verwendete Technik im Bewegungsmelder kann durchaus defekt werden. Häufig sind aber auch eine nicht sachgerechte Installation oder Einstellung des Sensors Ursachen für Fehlfunktionen. Wie Fehlerquellen identifiziert und behoben werden können, erfahren Sie hier auf Elektriker.org!

Bei einem Bewegungsmelder handelt es sich um einen Sensor, der Bewegungen in seiner näheren Umgebung registriert und daraufhin seine Verbraucher einschaltet. Bei den Verbrauchern handelt es sich in der Regel um eine Licht- oder Alarmquelle. Der Sensor kann mit elektromagnetischen Wellen, Ultraschall oder Infrarotstrahlung arbeiten, wobei letzterer Typ der am häufigsten eingesetzte ist: Er reagiert auf Wärmeveränderungen im Sichtungsbereich. Wie bei allen elektronischen Geräten ist auch der Bewegungsmelder nicht von einem Defekt ausgeschlossen. Wie sich dieser äußern kann und wie er zu beheben ist, erfahren Sie in den folgenden Absätzen.
Ist der Bewegungsmelder defekt?
Wenn ein Sensor die angeschlossene Lichtquelle unkontrolliert ein- und ausschaltet, falsche oder keine Alarme an die Einbruchmeldeanlage sendet, dann kann das auf einen Defekt am Bewegungsmelder hindeuten – muss aber nicht. Die Ursachen können auch die folgenden sein:
- Einstellung: Bewegungsmelder sind oft in ihrer Empfindlichkeit einstellbar. Eine zu sensible Einstellung kann beispielsweise dazu führen, dass der Sensor bereits auf kleinste Bewegungen reagiert und seinen Verbraucher aktiviert.
- Installation: Aufgrund der Funktionsweise eines Bewegungsmelders muss er in bestimmter Weise montiert werden. Er reagiert vor allem auf Querbewegungen. Bei der Verwendung als Lichtschalter im Eingangsbereich sollte der Sensor daher nicht frontal, sondern seitlich angebracht werden, da die Reichweite ansonsten in unerwünschten Bereichen erhöht und im erwünschten Bereich verringert wird.
- Spannungsspitzen: Beim Umstieg von Glühbirnen auf Kompaktleuchtstofflampen oder beim Wiedereinschalten nach einem Stromausfall kann es zu Fehlfunktionen des Melders kommen. Beim Einschalten des Stroms beziehungsweise beim Ausschalten der Energiesparlampen entstehen Spannungsspitzen, die im Bewegungsmelder einen Defekt verursachen oder zumindest seine Schaltung ungewollt aktivieren können.
- Umgebungsänderungen: Sich erwärmende Heizkörper, die im Sichtungsbereich des Bewegungsmelders liegen, sowie mit der Zeit gewachsene Bäume und Büsche können eine Bewegung vortäuschen und so den Verbraucher des Sensors aktivieren. Letztere können andererseits auch den Sichtbereich verdecken und so eine gewünschte und bisher auch ausgeführte Aktivierung verhindern.
Des Weiteren können Fehlerquellen auch in der Produktion oder im Verschleiß der Sensorelektronik liegen. Feuchtigkeit, Spannungsspitzen oder Erschütterungen können bei älteren Bewegungsmeldern durchaus zu einem Defekt führen, der eine Reparatur beziehungsweise einen Austausch erfordert.
Das können Sie tun, wenn der Bewegungsmelder defekt ist
Bewegungsmelder enthalten sensible Technik – vor allem solche in Einbruchmeldeanlagen. Daher sollten Sie sich als Laie nicht eigenhändig an eine Reparatur wagen und somit möglicherweise größeren Schaden als Nutzen verursachen. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Bewegungsmelder defekt ist, sollten Sie sich stattdessen an einen Fachmann wenden. Dieser kann die Ursache der Fehlfunktion systematisch ausfindig machen und problemlos beheben oder Ihnen beim Kauf und bei der Installation eines neuen Sensors behilflich sein, falls der alte nicht mehr zu retten ist. Häufig lässt sich das Problem allerdings bereits durch den Einbau eines nur wenige Euro teuren Kondensators beheben.