Infrarot-Bewegungsmelder reagieren auf plötzliche Wärmeunterschiede. In zahlreichen Funktionskombinationen mit anderen Geräten wird diese Technologie als zuverlässige Meldeeinheit verbaut.
Ein Infrarot-Bewegungsmelder funktioniert auf Basis der Infrarot-Sensortechnik. Grundlage dieser Infrarot-Bewegungsmelder-Funktion ist die Pyroelektrizität bestimmter Kristalle, also deren Sensibilität auf temporäre Temperaturveränderungen. Wenn also im Erfassungsbereich des Strahlungsflusses eine Wärmeveränderung eintritt, so erfolgt eine Reaktion, die sich für Bewegungsmelder nutzen lässt. Statisch verlaufende Wärmeunterschiede, wie beispielsweise die von Sonnenstrahlen hervorgerufene, sind hiervon nicht betroffen. Es kommt vielmehr auf die Plötzlichkeit der Veränderung an. Das Eintreten von Tieren, Menschen oder Fahrzeugen bietet daher die ideale Auslösesituation. Die präzisere Bezeichnung wäre demnach Temperaturmelder anstatt Bewegungsmelder.
Infrarot-Bewegungsmelder: Der Sensor, der die Wärme spürt
Infrarot Bewegungsmelder werden vor allem für den Bereichen unter freiem Himmel eingesetzt. Hierbei sind die Sensoren für Bewegungsmelder außen durch kleine Sammellinsen von matt-weißlichem Kunststoff in Form einer zylindrischen Halbkugel abgedeckt. Der Sensor erfasst eine Umgebung von bis zu 16 Metern wie durch eine Jalousie mittels von ihm ausgesendeter Strahlen – welche die Umgebungstemperatur permanent erfassen. Wird dieser Strahl nun durch etwas unterbrochen, so kommt es durch den unvermittelten Temperaturunterschied von Hintergrund und Fremdkörper zur Reaktion. Diese Art der Sensortechnologie wird auch Passiv Infrarot Bewegungsmelder, kurz PIR-Sensor (engl. Passive infrared) genannt. Für einen guten Wirkungsgrad dieser Reaktion ist die im Hinblick auf die Nutzung ausgerichtete Infrarot-Bewegungsmelder-Schaltung eine wesentliche Bedingung.
Geräte, Preise, Fachberatung
Infrarot-Bewegungsmelder sind im Handel in zahlreichen Ausführungen und Preiskategorien erhältlich. Für einen Preis von ca. 9 Euro erhält man bereits einen günstigen Infrarot-Bewegungsmelder zur Aufputz-Montage. Der HQ-Infrarot-Wandbewegungsmelder für 12 Euro bietet in diesem Preissegment eine gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Den STEINEL-Bewegungsmelder IS 2160 sw mit einem Erfassungswinkel von 40 bis 160 Grad kann man für ca. 28 Euro kaufen. Kombinationen mit Überwachungskameras oder Alarmfunktionen beginnen im Preis bei ca. 30 bis 40 Euro je nach Qualität der Zusatzgeräte. EASYLUX-Bewegungsmelder sind wegen ihrer hochwertigen Ausführungen etwas teurer. So beträgt der Preis für die diskret-zeitlose Sensoreinheit MD-W200i etwa 89 Euro. Den Decken-Präsenzmelder 360 GrPD-C360i gibt es ab 142 Euro.
Fazit
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