Erst wenn ein Bewegungsmelder richtig eingestellt ist, macht er auch Sinn, bietet Sicherheit und spart Energie. Erfahren Sie auf Elektriker.org, worauf Sie bei den Einstellungen achten müssen, um Fehlauslösungen zu vermeiden.
Ein Bewegungsmelder ermöglicht die selbstständige Schaltung zahlreicher elektronischer Geräte, unter anderem auch von Lampen und Alarmanlagen. Der Sensor bietet somit Sicherheit sowie Komfort und spart Energie, da Sie sich nicht an das Ausschalten denken müssen. Damit der Bewegungsmelder jedoch korrekt funktioniert, müssen entsprechende Einstellungen an ihm vorgenommen werden. Achten Sie dabei darauf, dass der Sensor den richtigen Bereich erfasst und die Stromzufuhr lange genug andauert. Bei Bewegungsmelder für Nachtlicht ist neben den zuvor genannten Einstellungen auch die Lichthelligkeit wichtig. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die drei wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten von Bewegungsmeldern.
Richtige Positionierung des Bewegungsmelders
Vor der Installation sollten Sie richtige Position für den Bewegungsmelder herausfinden. Dabei muss der Sensor den Bereich erfassen, durch den Sie oder die Einbrecher gehen, um die Schaltung des Bewegungsmelders auszulösen. Bei vielen Modellen ist es möglich, den Winkel zu justieren. Den Bewegungsmelder kann man somit in der Höhe und Breite einstellen, also nach links und rechts sowie nach unten und teilweise auch nach oben.
Für die Feinjustierung benötigen Sie eine zweite Person. Nachdem der Bewegungsmelder angeschlossen ist, sollten Sie nun mittels Try-and-Error, also durch Versuche, das vom Sensor erfasste Gebiet ausfindig machen. Dafür bewegt sich die zweite Person stets am Grenzbereich. Für diese Methode wird die Intervalllänge beziehungsweise die Zeitdauer des Bewegungsmelders auf die kürzeste eingestellt.
Der Bewegungsmelder erfasst ein bestimmtes Umfeld. Ist dies jedoch auf Grund angrenzender Grundstücke oder Ähnliches nicht gewünscht, können Sie Ihren Bewegungsmelder teilweise „blind“ machen. Hierfür kleben Sie das „Auge“ des Sensors an den entsprechenden Stellen mit dunklen Klebestreifen ab. In Räumen können Sie so beispielsweise Raumwände aussparen. So muss der Bewegungsmelder nicht ununterbrochen diesen „toten“ Bereich scannen. Die Größe des erfassten Bereichs ist von Gerät zu Gerät verschieden.
Lichtintensität und -dauer beim Bewegungsmelder einstellen
Die beste Zeit, zu der Sie die Lichtintensität Ihres Bewegungsmelders für Nachtlicht einstellen, ist die Dämmerung. Alle anderen Bewegungsmelder können Sie zu jeder Tages- beziehungsweise Nachtzeit einstellen. Für die Leuchtdauer nehmen Sie die Zeit, die Sie für die entsprechende Tätigkeit brauchen. Benötigen Sie beispielsweise den Bewegungsmelder für Nachtlicht vor Ihrer Haustür, sollte die Lampe so lange leuchten, bis Sie den Schlüssel in Ihrer Tasche gefunden und die Tür geöffnet haben. Die Regler für die Leuchtdauer und -intensität befinden sich versteckt am Gehäuse des Bewegungsmelders und sind teilweise nur mit Hilfe eines Schraubenziehers verstellbar.
Erweiterte Einstellung eines Bewegungsmelders
Bei Modellen aus der oberen Preisklasse lassen sich neben dem Winkel, der Dauer sowie der Intensität auch die Reichweite sowie die Sensibilität einstellen. Dabei ist die Reichweite oftmals zugleich über einen gesonderten Regler oder über den Neigungswinkel des Bewegungsmelders einzustellen. Bei der Einstellung der Sensibilität des Sensors müssen Sie darauf achten, dass der Melder nicht durch Vögel ausgelöst wird.
Bei passiven Infrarot-Sensoren, die durch Wärmeunterschiede ausgelöst werden, sollten Sie bei den Einstellungen die wechselnden Jahreszeiten mit berücksichtigen.
Je besser Sie den Bewegungsmelder eingestellt haben, desto sinnvoller ist er. Fehlauslösungen kosten nicht nur Strom sondern verunsichern auch. Sobald das Licht angeht, rechnen Sie damit, dass jemand den Bewegungsmelder ausgelöst hat. Es ist daher wichtig, den Sensor richtig auszurichten. Ein Elektriker in Ihrer Nähe stellt Ihnen Ihren Bewegungsmelder gerne richtig ein.