Die Kosten für eine Energieberatung sind pauschal schwer zu ermitteln. Viele verschiedene Anbieter und große Unterschiede bei den Leistungen führen zu einer ebenso großen Preisspanne. Hier erfahren Sie, wie Sie bei einer Energieberatung die Kosten dennoch gut einschätzen können.
Eine Energieberatung ist bei einem Neu- oder Umbau eines Hauses unabdingbar – nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) müssen bestimmte Vorgaben bezüglich des Wärmestandards und elektronischer Anlagen eingehalten werden. Ziel ist es, jedes Gebäude möglichst Energieeffizient zu gestalten. Wer eine Immobilie vermieten oder verkaufen oder einfach im Haushalt Energie sparen möchte, benötigt einen Energiesparausweis, der im Rahmen einer Energieberatung ausgestellt werden kann. Elektriker.org stellt Ihnen die wichtigsten Leistungen der Energieberatung und deren Kosten vor. Lesen Sie auch, wie Sie mit der richtigen Förderung Geld sparen können!
Energieberatung: Kosten und Fördermöglichkeiten

Nicht nur bei Neu- und Umbauten, auch zum Sparen empfiehlt sich eine Energieberatung. Die Kosten sind dabei stark von der Qualifikation und dem Leistungsumfang abhängig. © Elektriker.org
Bei einer Energieberatung werden die Kosten für diese Dienstleistung oft pauschal berechnet. Gutachten für Ein- bis Zweifamilienhäuser kosten abhängig von Qualifikation und Region mindestens 625 Euro, bei Mehrfamilienhäusern müssen sie mit 750 bis 1.450 Euro rechnen.
Oft stellt der Energieberater aber auch seine Leistungen und Arbeitsstunden detailliert in Rechnung: Hierbei sollten Sie auf jeden Fall 45 Euro pro geleisteter Stunde einkalkulieren. Während eine einfache Gebäudeenergieberatung ab 250 Euro zu haben ist, kostet eine komplexere Beratung samt Sanierungsvorschlägen und Energiepass rund 650 Euro. Bei einer umfassenden Energieberatung, die auch die Begleitung von Sanierungsmaßnahmen einschließt, entstehen je nach Leistungsumfang Kosten von bis zu 5.000 Euro. Vor allem durch die unterschiedlichen Qualifikationen von Energieberatern können die Preise hier stark variieren. Betriebliche und regionale Unterschiede sowie die Art des Hauses führen ebenso zu großen preislichen Differenzen.
Nutzen Sie daher auch die Möglichkeit, Sie sich von Ihrem Energieberater unbedingt über Fördermöglichkeiten informieren zu lassen. So können Sie die Energieberatungs-Kosten erheblich senken! Hausbesitzer erhalten etwa 450 Euro Zuschuss vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle). Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) kann bei einer baubegleitenden Betreuung durch einen Energieberater die Hälfte der Kosten übernehmen – maximal werden Sie mit 4.000 Euro gefördert, wenn Sie energetisch sanieren möchten.
Energieberater in Ihrer Nähe finden!
Auf Elektriker.org finden Sie zahlreiche Fachleute, die Ihnen technische Geräte oder Immobilien bilanzieren können. Dies umfasst Vorschläge zur Modernisierung bis hin zur tatsächlichen Begleitung der Sanierung. Viele Elektriker haben entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen absolviert und sich bei der BAFA akkreditieren lassen. Für den Verbraucher relevant sind vor allem die Möglichkeit zur Vor-Ort-Beratung und das Ausstellen von Energiebedarfsausweisen nach § 21 der EnEV.