Durch die moderne Gebäudetechnik lassen sich Gebäude effizient und nachhaltig mit Energie versorgen und komfortabler nutzen denn je. Doch die aufwendigen Systeme erfordern umfangreiches Wissen bei der Planung, Installation und Wartung. Alle wichtigen Infos zu gebäudetechnischen Anlagen und Tipps für die Suche nach kompetenten Fachleuten finden Sie hier auf Elektriker.org.
Die Gebäudetechnik umfasst alle technischen Einrichtungen, die ein Gebäude für den Menschen nutzbar machen. Synonym werden auch die Begriffe Versorgungstechnik und technische Gebäudeausrüstung verwendet. Ein Nachbargebiet ist die Energietechnik: durch die Bereitstellung nachhaltiger Strategien zur Gewinnung von Energie schafft sie die Grundlage für viele Arten gebäudetechnischer Anlagen. In einem weiterführenden Artikel hier auf Elektriker.org können Sie sich umfassend über die Energietechnik informieren.
Bereiche der Gebäudetechnik
Die technische Gebäudeausrüstung ist eine Disziplin, die dem modernen Fachmann vielfältiges Wissen abverlangt. So regeln versorgungstechnische Systeme insbesondere im gewerblichen und industriellen Bereich heutzutage praktisch die gesamte Infrastruktur eines Bauwerks. Hierbei lassen sich verschiedene Anlagenbereiche voneinander unterscheiden.
Elektrotechnischer Bereich
Umfassendes Know-how in Fragen der Elektrotechnik ist für den modernen Gebäudetechniker unabdingbar. So beinhaltet diese Anlagengruppe eine Vielzahl verschiedener versorgungstechnischer Systeme:
- Anlagen der Stromversorgung (Hausanschluss und Verteilung, Beleuchtungsanlagen, Medientechnik)
- Sicherheitstechnik (Alarm-, Blitzschutz- und Brandschutzanlagen)
- Informations- und Nachrichtentechnik (Telefonanlagen, Computernetzwerke und der gesamte Bereich der Gebäudeleittechnik)
Wasser-, Abwasser- und Gastechnik
Zu dieser Anlagengruppe zählen die Abwasserentsorgung, die Wasseraufbereitung, Löschanlagen, Feuerungs- und Gasinstallationen und die Abgasabführung.
Feuerungs- und Gasanlagen bedürfen der besonderen Betreuung. So wird eine jährliche Reinigung und Abgaswegeprüfung empfohlen. Hierzu können Sie mit dem professionellen Gebäudetechniker einen Wartungstermin vereinbaren.
Aufzug- und Fördertechnik
Gebäudetechnik-Anlagen wie Aufzüge, Rolltreppen und Krananlagen gelten als überwachungsbedürftige Systeme und müssen hierzulande alle 12 Monate durch eine zugelassene Überwachungsstelle geprüft werden. Grundlage der technischen Vorschriften und Bestimmungen für Aufzugsanlagen ist die europäische Richtlinie 95/16/EG.
Bereich der Wärmeversorgung, Wassererwärmung und Raumlufttechnik
Neben herkömmlichen Anlagen der Heizungs- und Klimatechnik kommen vermehrt solarthermische Anlagen für die Versorgung mit Warmwasser zum Einsatz. So liegt der Fokus der modernen Gebäudetechnik heute generell auf energetischer Effizienz und ökologischer Nachhaltigkeit.
Durch Gebäudeautomation zu mehr Komfort und Effizienz
Verschiedene Entwicklungen haben dafür gesorgt, dass sich die Anforderungen an die Gebäudetechnik in den letzten Jahren stark gewandelt haben. Wo zuvor noch Sicherheit und technische Funktionalität im Fokus standen, haben inzwischen Komfort und Energieeffizienz oberste Priorität.
Neben den ökologischen Erfordernissen unserer Zeit ist insbesondere die sprunghafte Entwicklung der Computertechnik für diese Wende verantwortlich. Wer heute ein Studium der technischen Gebäudeausrüstung absolviert, wird fachübergreifend und prozessorientiert ausgebildet. Die sogenannte intelligente Gebäudetechnik (Gebäudeautomation) entwickelt sich zunehmend dahin, alle Prozesse und technischen Einrichtungen zentral zu überwachen und zu steuern. Hierfür werden die versorgungstechnischen Anlagen innerhalb eines softwarebasierten Steuerungssystems miteinander verbunden.
So muss der moderne Gebäudetechniker nicht nur handwerklich geschult sein, sondern auch über umfangreiches Know-how in den Bereichen IT und EDV verfügen. Zudem erfordert die schnelle Weiterentwicklung in diesem Bereich eine ständige Fort- und Weiterbildung. Messen für Gebäudetechnik sind eine gute Möglichkeit, um innovative Ideen und aktuelle Informationen zu neuen Möglichkeiten und Produkten zu sammeln.
Installation und Wartung gebäudetechnischer Anlagen
Neben der vorausschauenden Konzeptionierung sind die fachgerechte Inbetriebnahme und eine regelmäßige Prüfung aller Anlagenbereiche die Grundvoraussetzung dafür, dass sich gebäudetechnische Systeme effizient nutzen lassen und so zu attraktiven Einsparungen bei Energie und Betriebskosten führen können.
Für eine konkrete Kalkulation ist ein professionelles Ingenieurbüro der richtige Ansprechpartner. Die gesamtkonzeptionelle Betreuung eines Bauvorhabens umfasst dabei folgende Punkte:
- Konzepterstellung (System- und Energieberatung, Gebäudesimulation)
- Benchmarking und Kostenkalkulation
- Planung der einzelnen Anlagenbereiche
- konkrete Erstellung des Bauprojektes inklusive Konzept- und Projektoptimierung
- Realisierung des Vorhabens
- Abnahmen, Qualitäts- und Facilitymanagement
- Betriebsoptimierung im Zuge der Bewirtschaftung
Planungen, Testabläufe und Optimierungsprozesse lassen sich inzwischen komplett virtuell durchführen. So präsentiert sich ein heutiges gebäudetechnisches Ingenieurbüro als hochmoderner Computer-Arbeitsplatz. Die Installationsarbeiten innerhalb der einzelnen Anlagenbereiche übernehmen dann spezialisierte Techniker. Im Anschluss an die Inbetriebnahme kann ein Wartungsvertrag abgeschlossen werden. Dieser dient der uneingeschränkten Betriebsbereitschaft und -sicherheit aller Systeme.
Fazit
Vor allem die Wartung und der Wartungsvertrag sind einem Gebäude und seiner Technik stets individuell anzupassen. Achten Sie darauf, dass nicht einfach ein Mustervertrag verwendet wird.Um ein kompetentes Ingenieurbüro ausfindig zu machen, können Sie hier auf Elektriker.org nach Gebäudetechnikern in Ihrer Umgebung suchen. Nutzen Sie dazu unser Angebotsformular! Gern vereinbart der Fachmann einen zeitnahen Beratungstermin mit Ihnen und erstellt Ihnen individuelle und unverbindliche Kostenvoranschläge für Arbeiten aller Art.