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Photovoltaik- und Solaranlagen

Solarspeiche nachrüsten: Voraussetzungen, Modelle, Größen & Kosten

Kathrina Haunfelder
Verfasst von Kathrina Haunfelder
Zuletzt aktualisiert: 07. Juli 2025
Lesedauer: 22 Minuten
© sergei scherbak / istockphoto.com

Photovoltaikanlagen gehören für viele Hausbesitzer zur Basisausstattung. Im Rahmen der Solarpflicht ist die Installation von Solaranlagen bei Dachsanierungen und Neubauten sogar in einigen Bundesländern vorgeschrieben. Eine sinnvolle Investition ist dabei ein effizienter Stromspeicher, mit dem Sie Ihren eigenen Strom für den späteren Verbrauch lagern können. Bereits bestehende Anlagen können zudem auch nachträglich mit einem Batteriespeicher ausgerüstet werden. Auf dem Markt gibt es hier eine riesige Auswahl an verschiedenen Modellen, weswegen die Wahl nicht so einfach fällt. Aus diesem Grund ist es wichtig, vor dem Kauf über technische Voraussetzungen, Größen, Kosten und Umweltaspekte informiert zu sein, um eine solide Entscheidungsgrundlage für die Nachrüstung eines Stromspeichers zu haben.

Alles auf einen Blick:

  • Ein Stromspeicher erhöht den Eigenverbrauch erheblich, sodass bis zu 80 Prozent Eigenstromnutzung möglich ist. 
  • Die Nachrüstung eines Solarstromspeichers ist bei den meisten PV-Anlagen technisch machbar, vor allem mit AC-Speichern.
  • Es wird zwischen verschiedenen Batteriespeichern unterschieden, wie Lithium-Ionen, Salzwasser- oder Blei-Speicher. 
  • Eine passende Speichergröße ist entscheidend für Wirtschaftlichkeit und Betriebseffizienz.
  • In der Regel ist die Installation innerhalb eines Tages abgeschlossen, sofern keine umfangreichen Verkabelungsarbeiten oder sonstige bauliche Anpassungen notwendig sind.
  • Erweitern Sie Ihre PV-Anlage mit einem Solarspeicher, dann ist eine Anmeldung beim Marktstammdatenregister (MaStr) verpflichtend.

Welche Vorteile bringt ein Stromspeicher für PV-Anlagenbesitzer?

Solarstrom muss genutzt werden, sobald er produziert ist, jedoch wird im Haushalt vor allem erst abends oder nachts Strom verbraucht. Ein Stromspeicher ermöglicht, Ihren tagsüber produzierten Strom zeitversetzt zu verbrauchen – auch an bewölkten Tagen, an denen nur geringe Strommengen gewonnen werden. Daraus folgt eine höhere Nutzung des Eigenstroms, wodurch Sie Ihren Verbrauch von Netzstrom senken und Ihre Autarkie erhöhen. So reduzieren Sie automatisch die laufenden Energiekosten. Vor allem bei der unkalkulierbaren Entwicklung der Strompreise sichern Sie sich damit eine gewisse Preisstabilität, während Sie gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit Ihres Stromspeichers steigern. Moderne Speicher verfügen zudem über umfangreiche Schutzfunktionen wie Temperaturüberwachung, Zellüberwachung und Balancing, Schutz gegen Tiefentladung oder Überladung sowie Abschaltsysteme bei Überhitzung oder Netzfehlern. 

Weitere Vorteile eines Stromspeichers sind:

  • Netzstabilität: Ein Photovoltaik-Speicher entlastet auch das Stromnetz, da weniger Strom eingespeist und gleichzeitig weniger aus dem öffentlichen Stromnetz genutzt wird. Regionen mit hoher PV-Dichte tragen zudem zur Stabilisierung des gesamten Stromsystems bei.
  • Klimaschutz: Muss weniger öffentlicher Netzstrom bezogen werden, sinkt der Bedarf an fossil erzeugtem Strom, der einen höheren CO₂-Ausstoß nach sich zieht. Das unterstützt die nationale Energiewende, senkt die Treibhausgasemissionen im Stromsektor und trägt aktiv zum Erreichen der Klimaschutzziele bei.
  • Wertsteigerung der Immobilie: Ein Haus mit PV-Anlage und Stromspeicher ist energetisch modern, umweltfreundlich und oft zukunftsfähiger ausgestattet. Das kann den Wiederverkaufswert steigern und Ihre Immobilie für Käufer attraktiver machen.
  • Notstromversorgung bei Stromausfall: Einige moderne Stromspeichersysteme bieten zudem eine automatische Notstromfunktion an. Fällt das öffentliche Netz aus, ist Ihr Haushalt dennoch mit Strom versorgt.
GUT ZU WISSEN:
In Verbindung mit intelligenten Apps oder Energiemanagementsystemen kann der Solarstromspeicher auch helfen, Großverbraucher wie Waschmaschine oder Wärmepumpe gezielt mit eigenem Strom zu betreiben.


Wann ist die Nachrüstung eines Stromspeichers sinnvoll?

Wer über eine bestehende PV-Anlage verfügt, möglichst viel vom eigenen Solarstrom selbst nutzen und keinen Strom aus dem öffentlichen Netz mehr beziehen möchte, sollte eine Nachrüstung in Betracht ziehen. Zudem ist der Eigenverbrauch im Vergleich zur Einspeisevergütung mittlerweile auch wirtschaftlicher. Wenn Sie planen, Ihre Solaranlage mit einem entsprechenden Speicher nachzurüsten, kann es für dieses Vorhaben ebenfalls Fördermöglichkeiten geben. Informieren Sie sich auf Landes- und Bundesebene über entsprechende Programme. Auch wer sich gegen Netzstörungen schützen möchte, kann mit einem Speicher inklusive Notstromoption zusätzliche Sicherheit schaffen. 

Für wen lohnt sich das Nachrüsten eines Stromspeicher besonders?

Haushalte mit einem hohen Stromverbrauch und Personen, die aufgrund vom Arbeitsalltag erst abends daheim sind und entsprechend Strom verbrauchen profitieren von einem PV-Solarspeicher. 

Zusammengefasst lohnt es sich besonders in folgenden Situationen, einen Speicher zu installieren: 

  • Berufstätige Personen, die tagsüber wenig Strom benötigen, aber abends hohe Lasten verursachen (zum Beispiel Kochen, Heizen, Multimedia).
  • Familien mit Kindern, die morgens und abends viele Geräte parallel nutzen.
  • Haushalte mit E-Auto oder Wärmepumpe, die zusätzlichen Strombedarf haben und diesen idealerweise aus eigener Produktion decken möchten.
  • Haushalte mit steigender Stromnachfrage, zum Beispiel durch Homeoffice, Familienzuwachs oder geplante Modernisierungen.
  • Bewohner ländlicher Regionen, in denen Netzstrom teurer ist.
WUSSTEN SIE SCHON?:
Wer ein Balkonkraftwerk betreibt, kann inzwischen ebenfalls kleine Speicherlösungen nachrüsten – für Mietwohnungen oder kleine Haushalte ein spannender Trend. Besitzen Sie zudem ein E-Auto mit einer bidirektionalen Ladefunktion, ist es möglich, auch das Fahrzeug als PV-Speicher zu nutzen. Bidirektionales Laden bedeutet, dass der Akku Batteriestrom aufnehmen und abgeben kann. Generell lohnt es sich, wenn Sie als Fahrer eines E-Autos in eine Wallbox mit Solar und Speicher investieren, um stets eine unabänige und presiwerte Energiequelle für Ihr Fahrzeug zu schaffen.

Welche Voraussetzungen sollten für einen PV-Stromspeicher erfüllt sein?

Wichtige Voraussetzungen sind ein ausreichend dimensionierter Wechselrichter, Platz für den Speicher und ein stabiler Hausanschluss. Ebenso muss die Anlage auf Ihren Eigenverbrauch und Ihre Solaranlage ausgelegt sein. Der Speicher selbst benötigt oft einen eigenen Stromkreis, passende Sicherungen und eine sichere Verkabelung, die im Gesamtkonzept zur PV-Anlage passen. Sollten Sie Smart-Home-Technik nutzen, ist außerdem auf die Softwarekompatibilität zu achten.

 Solarspeicher nachrüsten: Voraussetzungen im Überblick

  • Zweirichtungszähler oder Smart Meter
  • Netzanschluss mit ausreichender Kapazität
  • Einhaltung der Sicherheitsaspekte für Brandschutz und Belüftung
  • richtige Dimensionierung anhand Stromverbrauch und bestehender Anlage

Vor dem Umbau führt ein Fachbetrieb eine Vor-Ort-Analyse durch: Dabei werden Technik, Verbrauch, bauliche Gegebenheiten und wirtschaftliche Aspekte geprüft. Daraus entsteht ein maßgeschneidertes Konzept mit Empfehlungen zu Speichergröße, Technik und Installationsaufwand.

Was bringt ein Speicher bei Volleinspeisung vs. Eigenverbrauchsanlage?

Moderne Modelle sind auf den Eigenverbrauch ausgelegt. Viele ältere PV-Anlagen wurden für die Volleinspeisung konzipiert, dabei wird der gesamte Strom ins Netz eingespeist. Ist das bei Ihnen der Fall, lässt sich ein Speicher nicht sinnvoll nutzen, weil der Eigenverbrauch die Grundlage für die Wirtschaftlichkeit bildet. In der Regel lohnt sich auch die Vergütung für eine Einspeisung von Solarenergie finanziell aber nicht mehr. Das bedeutet aber: Wenn Sie eine Volleinspeiseanlage betreiben, müssen Sie aus technischer und rechtlicher Sicht auf Eigenverbrauch umstellen, was den Einbau neuer Stromzähler, Umbauten am Netzanschluss und eine Mitteilung an den Netzbetreiber erfordert.

Muss ich einen Stromspeicher anmelden?

Die Nachrüstung Ihres Stromspeichers müssen Sie im Marktstammdatenregister (MaStr) anmelden. Das ist in Deutschland gesetzlich verpflichtend. Ein Versäumnis kann den Verlust von Fördergeldern, der Einspeisevergütung oder sogar Geldstrafen oder die Stilllegung nach sich ziehen. Für die Anmeldung im Marktstammdatenregister haben Sie vier Wochen nach Inbetriebnahme Zeit, während der Netzbetreiber den Eingang vor Inbetriebnahme fordert.

Wie funktioniert ein Stromspeicher grundsätzlich?

Ein Stromspeicher ist im Prinzip wie ein Akku. Die PV-Anlage erzeugt tagsüber Strom, der zuerst direkt im Haushalt genutzt wird. Der überschüssige Strom, der zu diesem Zeitpunkt nicht benötigt wird, wird in den Stromspeicher geleitet. Das Herzstück des Stromspeichers ist die Batterieeinheit, in der die elektrische Energie zwischengespeichert wird. Gesteuert wird der gesamte Prozess durch ein sogenanntes Energiemanagementsystem (EMS). Diese zentrale Steuereinheit überwacht laufend den Stromverbrauch im Haus, die aktuelle Stromerzeugung sowie den Ladezustand des Speichers in Echtzeit. Es sorgt zudem auch für die Verteilung des Stroms.

Ein Mann mit grauem Haar und Bart steht mit dem Rücken zur Kamera und hält ein Smartphone, während er sein Elektroauto auflädt. Im Hintergrund ist ein modernes Haus mit Photovoltaikanlage auf dem Dach zu sehen, umgeben von Bäumen und Natur.
Ein Stromspeicher mit Energiemanagementsystem sorgt für maximale Eigenstromnutzung © Halfpoint / istockphoto.com

Was muss technisch vorhanden sein?

Ältere Anlagen verfügen meist nicht über die Fähigkeit, mit einem Energiemanagementsystem (EMS) zu arbeiten, während moderne Speicher darauf ausgelegt sind, ein Zusammenspiel mit Wechselrichter, PV-Anlage und Smart Meter zu bilden. Je nach PV-Anlage kann der Austausch einzelner Komponenten nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig sein. Zusätzlich muss auch das Hausnetz über die notwendigen Leitungen verfügen.

ÜBERSCHRIFT DER BOX:
Die Installation eines intelligenten Messsystems (iMSys) oder auch eines Smart Meters ist für neu installierte PV-Anlagen mit einer Leistung von über 7 Kilowatt seit März 2025 gemäß des Solarspitzengesetzes 2025 verpflichtend. Bestehende Anlagen sind von dieser Regelung nicht betroffen. Mit diesem System lassen sich Stromfluss und Eigenverbrauch korrekt erfassen. Ein Smart Meter kann zusätzlich per App oder Webportal des Betreibers Einblicke in Verbrauchsverhalten, Ladezyklen und Netzbezug geben und ist damit ein wichtiges Element für Effizienzoptimierung.

Kann man jeden Wechselrichter nachrüsten?

Der Wechselrichter ist der Motor eines PV-Anlagensystems, denn er wandelt den durch das Sonnenlicht gewonnenen Gleichstrom (DC) in brauchbaren Wechselstrom (AC) um. Bei modernen Anlagen ist das Nachrüsten eines Stromspeichers in der Regel kein Problem. Handelt es sich um ältere Modelle, dann gibt es oft keinen passenden Anschluss und der Wechselrichter der PV-Anlage muss erweitert oder ersetzt werden. Bevor Sie daher einen Speicher kaufen, sollten Sie Ihren bestehenden Wechselrichter prüfen (Typenschild, Seriennummer) und diese Informationen mit dem Hersteller oder Ihrem Solarteur abstimmen.

Was ist der Unterschied zwischen AC- und DC-Speichern?

Die Kopplung eines Stromspeichers kann technisch entweder auf der AC- oder auf der DC-Seite erfolgen. Die Wahl des Systems hängt stark von der vorhandenen PV-Technik sowie den zukünftigen Anforderungen ab. Ein AC-Speicher wird dabei hinter dem Wechselrichter installiert, der den erzeugten Solarstrom in nutzbaren Wechselstrom umwandelt. Nicht direkt verbrauchter Strom wird anschließend an den Stromspeicher weitergeleitet. Da ein AC-Speicher aber ausschließlich Gleichstrom speichern kann, muss der Batteriewechselrichter den gelieferten Wechselstrom erneut in Gleichstrom und beim späteren Stromverbrauch wieder in Wechselstrom umwandeln. Dieser mehrstufige Umwandlungsprozess führt zwangsläufig zu Energieverlusten. Bei einem DC-Speicher entfällt dieser Zwischenschritt, da er vor dem Wechselrichter installiert wird und den „frischen“ Gleichstrom von den Solarzellen direkt abspeichern kann.

Vergleich von AC- und DC-gekoppelten Speichern

KriteriumAC-gekoppelter SpeicherDC-gekoppelter Speicher
Anschlussposition
  • nach dem Wechselrichter (Wechselstromseite)
  • vor dem Wechselrichter (Gleichstromseite)
Nachrüstbarkeit
  • sehr gut geeignet für bestehende Anlagen
  • meist nur bei Neuinstallationen oder kompletter Umrüstung
Wirkungsgrad
  • etwas geringer
  • höher
Systemkompatibilität
  • unabhängig vom PV-Wechselrichtertyp
  • oft hersteller- oder systemspezifisch
Installationsaufwand
  • geringer, separater Speicher mit eigenem Wechselrichter
  • höher, meist neuer Hybridwechselrichter notwendig
Flexibilität/Modularität
  • hoch, auch nachträgliche Erweiterung meist möglich
  • eingeschränkt, oft komplette Systemanpassung erforderlich
Kosten
  • im Vergleich etwas günstiger
  • teurer
ideal für
  • Nachrüstung bei Bestandsanlagen
  • Neubauten
  • Modernisierungen von neuer PV-Anlage
Besonderheiten
  • einfach zu integrieren
  • netzunabhängig planbar
  • optimiert für Effizienz
  • benötigt abgestimmte Komponenten

Welche Arten von Stromspeichern gibt es?

  • Lithium-Ionen,
  • Blei-Gel/Blei-Säuere
  • Redox-Flow
  • Salzwasser-Batterien

Aufgrund der vielen Anwendungsanforderungen hat sich eine Vielzahl von Speicherarten entwickelt, um passende Lösungen anbieten zu können. Weitere Speichertechnologien sind Wasserstoff- und Dampfspeicher. Wasserstoffspeicher befinden sich derzeit jedoch noch in der Entwicklungsphase und sind für den breiten Einsatz bislang nicht praxistauglich. Auch Dampfspeicher gelten für Privathaushalte als wenig geeignet, da sie einen hohen Platzbedarf aufweisen und mit erheblichen Kosten verbunden sind. Jeder Speichertyp bringt eigene Eigenschaften mit, die sich in Punkten wie Kapazität, Kosten, Sicherheit, Lebensdauer, Umweltverträglichkeit und technischer Komplexität unterscheiden.

Vergleichstabelle: Arten von gängigen PV-Speichern im Überblick 

BatteriespeicherTechnologieLebensdauerPreisniveau
Lithium-IonenLiFePO₄ / NMC15 bis 25 Jahrehoch
Blei-Gel/Blei-SäureBlei-Akkumulator5 bis 15 Jahregering
SalzwasserNatrium-Ionen15 bis 20 Jahremittel
Redox-FlowVanadium-Lösung>20 Jahresehr hoch
TIPP:
Achten Sie bei der Wahl eines Solarstromspeichers nicht nur auf den Preis pro Kilowattstunde, sondern auch auf Lebensdauer, Ladeeffizienz und Wartungsanforderungen. Diese Faktoren entscheiden über die tatsächliche Wirtschaftlichkeit im Alltag.

Solarspeicher nachrüsten: Speichertechnologien im Detail

  • LiFePO₄ (Lithium-Eisenphosphat) ist ein spezieller Typ von Lithium-Ionen-Batterie, bei dem Eisenphosphat als Kathodenmaterial (aktiver Stoff in der „positiven Elektrode“) verwendet wird. LiFePO₄-Akkus gelten als besonders sicher und langlebig und sind heute der Standard in vielen Heimspeichern.
  • NMC (Nickel-Mangan-Cobalt) ist eine Lithium-Ionen-Batterie, die eine Mischung aus Nickel, Mangan und Cobalt als aktive Materialien verwendet. NMC-Akkus haben eine hohe Energiedichte und werden oft in kompakten, leistungsstarken Speichern und E-Autos eingesetzt.
  • Blei-Akkumulatoren gehören zu den klassischen Akkus, die auf Basis von Bleiplatten und Schwefelsäure funktionieren. In Stromspeichern werden sie vor allem dort eingesetzt, wo niedrige Kosten im Vordergrund stehen.
  • Natrium-Ionen-Stromspeicher gehören in die Kategorie der modernen Speichertechnologien und funktionieren ähnlich wie Lithium-Ionen-Speicher, ersetzen aber das knappe Lithium durch weltweit verfügbares Natrium. Diese Art des Batteriespeichers ist im Moment selten im Einsatz, könnte aber in Zukunft eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative sein.
  • Vanadium-Redox-Flow sind sogenannte Flüssigstromspeicher. Die Energie wird in zwei Tanks mit vanadiumhaltiger Flüssigkeit gespeichert. Diese Technologie ist besonders langlebig, aber groß und teuer, weshalb sie fast nur in der Industrie eingesetzt wird.

Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Technologien?

SpeicherartVorteileNachteile
Lithium-Ionen
  • hohe Energiedichte
  • lange Lebensdauer
  • wartungsfrei
  • kompakte Bauweise
  • höherer Preis
  • kritische Rohstoffe (z. B. Kobalt)
  • begrenzte Umweltbilanz
Blei-Gel/Blei-Säure
  • günstige Anschaffungskosten
  • bewährte Technik
  • geringe Lebensdauer
  • schwer und groß
  • wartungsintensiv
Salzwasser
  • umweltfreundlich
  • nicht brennbar
  • ohne kritische Rohstoffe
  • geringe Energiedichte
  • hoher Platzbedarf
  • noch geringe Verbreitung
Redox-Flow
  • sehr lange Lebensdauer
  • modular erweiterbar
  • großes Volumen
  • hohe Anfangskosten
  • noch nicht für Haushalte etabliert

Welcher Stromspeicher eignet sich für wen?

Welcher Stromspeicher sich für Sie eignet, hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa Ihrem individuellen Stromverbrauch, der vorhandenen PV-Anlage und der Entscheidung für ein AC- oder DC-Speichersystem. In Privathaushalten mit Photovoltaikanlage auf dem Dach haben sich vor allem Lithium-Ionen-Systeme etabliert. In bestimmten Fällen können jedoch auch andere Batterietypen, wie etwa Blei-Gel- oder Redox-Flow-Speicher, eine sinnvolle Alternative darstellen. Damit Sie die passende Speicherlösung für Ihre Photovoltaikanlage finden, empfiehlt sich eine individuelle Beratung durch einen Fachbetrieb.



Speichergröße: Wie viel Kapazität brauche ich?

Die benötigte Speichergröße hängt stark vom jeweiligen Stromverbrauch ab. Besonders Ihr Jahresstromverbrauch sollte als zentrale Bezugsgröße in die Berechnung einfließen. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, um die für Sie passende Speichergröße zu ermitteln. Eine bekannte Grundformel für die Berechnung lautet: 1 kWh Speicherplatz pro 1.000 kWh Jahresstromverbrauch.

Ein weiterer Rechenweg, der einen genaueren Wert liefern soll, ist eine Prozent-Formel, bei der Sie den Jahresverbrauch sowie den täglichen Strombedarf berücksichtigen. Für die Einschätzung des Tagesbedarfs wird dabei der Faktor 60 Prozent verwendet. 

Beispielrechnung: Stromspeicherkapazität 

RechenwegBeispielbenötigte Speicherkapazität (kWh)
1 Kilowattstunde pro 1.000 Kilowattstunde Jahresverbrauch3500 Kilowattstunde Jahresverbrauch/1000 = Speicherkapazität= 3,5 Kilowattstunde
60 Prozent des Tagesstrombedarfes3500 kWh Jahresverbrauch/365 = 9,58 Kilowattstunden pro Tag 9,58 Kilowatt x 60 Prozent = Speicherkapazität= 5,7 Kilowattstunde

Die Werte fallen je nach Formel unterschiedlich aus und dienen in erster Linie als grobe Orientierung. Für eine verlässliche Auskunft und eine exakte Berechnung der benötigten Speichergröße sollten Sie sich daher am besten an einen Fachbetrieb wenden.



Was passiert, wenn der Speicher zu groß oder zu klein ist?

Ist die Speicherkapazität Ihres Solarspeichers zu groß oder zu klein, hat das in beiden Fällen Auswirkungen auf die Effizienz Ihrer Anlage. Ein zu großer Speicher ist teuer und amortisiert sich langsamer. Die Investition zahlt sich oft kaum aus, da nicht genug Solarstrom vorhanden ist, um ihn vollständig zu laden, das kann sich langfristig negativ auf die Lebensdauer des Speichers auswirken. Hinzu kommen möglicherweise höhere Anschlussleistungen und ein größerer Platzbedarf.

Einzu kleiner Speicher wiederum führt dazu, dass der selbst erzeugte Solarstrom nicht optimal genutzt werden kann und die gespeicherte Menge schnell verbraucht ist. In diesem Fall muss zusätzlich Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden und das meist zu höheren Kosten. Die richtige Dimensionierung Ihres Solarspeichers ist daher ausschlaggebend und sollte ideal auf Ihren Bedarf abgestimmt sein. Nur so lässt sich ein möglichst hoher Eigenverbrauch des selbst erzeugten Solarstroms realisieren. Einige moderne Speicher sind modular erweiterbar. So lässt sich mit kleiner Kapazität starten und später flexibel aufstocken, zum Beispiel bei E-Auto-Anschaffung oder Familienzuwachs.

Wie läuft die Nachrüstung eines Stromspeichers konkret ab?

Die Nachrüstung eines Stromspeichers an eine bestehende Photovoltaikanlage ist in der Regel unkompliziert möglich. Damit alles reibungslos funktioniert, sollten jedoch sämtliche technischen und genehmigungsrechtlichen Rahmenbedingungen geprüft werden. Deshalb ist es essenziell, einen qualifizierten Fachbetrieb einzubeziehen, der die Planung, Durchführung und Anmeldung übernimmt.

  1. Führen Sie eine Bestandsaufnahme durch: Prüfen Sie Wechselrichtertyp und -leistung, Stromzähler, Hausverteilung, Leitungsführung sowie die Platzverhältnisse im Technikraum. Zudem sollte der jährliche Eigenverbrauchsanteil und der Strombedarf im Tagesverlauf ermittelt werden. Der Installateur kann feststellen, ob Ihr aktueller Wechselrichter AC- oder DC-seitig angebunden ist und ob eine Nachrüstung ohne Austausch möglich ist.
  2. Wählen Sie das passende Speichersystem: Ermitteln Sie auf Basis Ihrer Verbrauchsdaten, der PV-Leistung und der baulichen Gegebenheiten die geeignete Speichergröße und Technologie. 
  3. Klären Sie die netztechnischen Anforderungen: Melden Sie die geplante Nachrüstung beim Marktstammdatenregister (MaStR) an. In manchen Fällen ist der Einbau einer neuen Zählereinheit, etwa eines Zweirichtungszählers, erforderlich.
  4. Installieren Sie den Stromspeicher: Je nach Systemtyp erfolgt die Einbindung AC- oder DC-seitig. Der Speicher wird mit dem Wechselrichter und gegebenenfalls dem Energiemanagementsystem verbunden, sodass eine automatische Steuerung von Lade- und Entladevorgängen möglich ist.
  5. Nehmen Sie die Anlage in Betrieb: Nach erfolgreicher Installation folgt ein umfangreicher Funktionstest. Die Speichersteuerung wird konfiguriert und die Software eingerichtet. Abschließend erhalten Sie eine Einweisung in Bedienung, Monitoring und Wartung.

Wie lange dauert die Nachrüstung eines Stromspeichers in der Regel?

Die reine Installationszeit eines Stromspeichersystems liegt meist zwischen einem halben Tag und zwei Tagen. Der gesamte Prozess, der bei einer abschließenden Beratung beziehungsweise dem Kauf der Technik beginnt und bei der gesetzlich erlaubten Inbetriebnahme endet, sollte bei bis zu sechs Wochen liegen. Je nach technischer Komplexität (zum Beispiel bei DC-Systemen oder Zählerwechsel) kann ein zusätzlicher Technikertermin mit dem Netzbetreiber erforderlich sein.

Gibt es Einschränkungen bei älteren PV-Anlagen?

Grundsätzlich können auch ältere Photovoltaikanlagen mit einem Solarspeicher nachgerüstet werden. Je nach Modell und Einbaujahr können jedoch technische Einschränkungen auftreten, die eine Nachrüstung erschweren. So sind viele ältere Wechselrichter nicht mit modernen Speichersystemen kompatibel und lassen sich nur mit erheblichem technischem und finanziellem Aufwand umrüsten. Auch die Zählersysteme sind oft veraltet und unterstützen kein bidirektionales Messen, wobei das eine wichtige Voraussetzung für die Integration eines Speichers in den Eigenverbrauch ist. Lassen Sie daher von einem Experten sorgfältig prüfen, ob sich Ihre Anlage erweitern lässt und welche technischen Anpassungen notwendig sind. Für besonders alte PV-Anlagen kann ein sogenanntes Repowering sinnvoll sein, also die vollständige Erneuerung der PV-Anlage in Kombination mit einem modernen Speichersystem.

Was kostet ein Stromspeicher aktuell pro Kilowattstunde? [2025]

Die Speicherkapazität ist der entscheidende Kostenfaktor, weshalb sich der Preis eines PV-Speichers meist nach der Anzahl der Kilowattstunden bemisst. Die Preise für Stromspeicher liegen je nach Technologie, Systemtyp (AC meist günstiger als DC), Leistungsfähigkeit, Softwareausstattung und Hersteller zwischen rund 500 und 1.000 Euro pro Kilowattstunde. In den letzten Jahren sind die Preise deutlich gesunken. Hauptursachen dafür sind technologische Fortschritte und steigende Produktionsmengen.

Preisübersicht der Stromspeicherarten

SpeichersystemPreisspanne pro Kilowattstunde
Blei-Säure-Speicher500 bis 1.000 Euro
Lithium-Ionen-Speicher300 bis 1.300 Euro
Second-Life (Li-Ion)250 bis 500 Euro
Redox-Flow600 bis 800 Euro

Was kostet die Nachrüstung eines Solarspeichers insgesamt?

Neben dem eigentlichen Speichergerät fallen weitere Kosten an, etwa für Anschlüsse, Steuerung und Installation. Die Gesamtkosten variieren stark, abhängig vom Systemtyp, dem Installationsaufwand und dem Zustand der bestehenden PV-Anlage. Die Kosten für die Installation können je nach Aufwand zwischen 1.000 und 4.000 Euro liegen.

Welche Preisspanne gilt bei gängigen Stromspeichersystemen?

  • kleiner Speicher mit 5-Kilowattstunden: 2.500 bis 5.000 Euro 
  • mittlerer Speicher mit 10-Kilowattstunden: 3.500 bis 6.500 Euro
  • großer Speicher mit 15-Kilowattstunden: ab 7.500 Euro

Je größer der Speicher, desto günstiger wird in der Regel der Preis pro Kilowattstunde. Dennoch hängen Anschaffungs- und Installationskosten von vielen Faktoren ab. Ein Experte kann Sie individuell beraten, das passende Speichersystem für Ihren Verbrauch und Ihre Anlage empfehlen und eine transparente Kostenaufstellung erstellen.



Welche staatlichen Förderungen gibt es für das Nachrüsten eines Stromspeichers?

Für PV-Anlagenbetreiber besteht weiterhin Anspruch auf eine Einspeisevergütung, wenn Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird. Die Höhe ist abhängig vom Inbetriebnahmedatum, der Anlagengröße und dem Einspeiseanteil. Die Vergütung sinkt jedoch kontinuierlich, sodass der Eigenverbrauch durch einen Speicher zunehmend wirtschaftlicher wird. Die nächste planmäßige Senkung ist im August vorhergesehen. Die Teileinspeisung sinkt von 7,95 auf 7,87 Cent pro kWh und die Volleinspeisung von 12,60 auf 12,48 Cent pro kWh. 

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert die Installation und Erweiterung von Anlagen mit erneuerbaren Energien mit dem Förderkredit 270. Informieren Sie sich auch über regionale oder kommunale Photovoltaik-Förderungen. Reichen Sie Ihre Förderanträge möglichst frühzeitig ein, da viele Programme gedeckelt sind und bei ausgeschöpften Mitteln längere Wartezeiten entstehen können.

Wie schnell rechnet sich ein Stromspeicher?

Die Wirtschaftlichkeit eines Stromspeichers hängt von vielen Faktoren ab: dem Eigenverbrauchsanteil, dem Netzstrompreis, der Einspeisevergütung, der eingesetzten Technik und den Fördermöglichkeiten. Typische Amortisationszeiten liegen zwischen 10 und 15 Jahren, können jedoch auch kürzer ausfallen.

Einflussfaktoren: 

  • Eigenverbrauchsquote: Zielwert 60 bis 80 Prozent
  • Strompreis (Netzbezug): je höher, desto mehr Einsparpotenzial
  • Einspeisevergütung: je niedriger, desto sinnvoller der Eigenverbrauch
  • Förderhöhe: reduziert Investitionskosten
  • Zukunftssicherheit: Erweiterbarkeit, Garantien, Updatefähigkeit

Lohnt sich ein PV-Speicher eher finanziell oder eher ökologisch?

Die rein wirtschaftliche Betrachtung fällt bei Stromspeichern oft gemischt aus. Ohne Förderung, bei hohen Strompreisen oder besonderer Anlagentechnik ist der Return on Investment mit 10 bis 15 Jahren relativ lang. Dennoch kann sich die Investition lohnen, da Sie sich eine unabhängige Energiequelle für den Eigenverbrauch schaffen und so steigenden Strompreisen entgehen. Gleichzeitig leisten Sie einen Beitrag zur Reduktion fossiler Energieträger. Förderprogramme und technologische Fortschritte verkürzen die Amortisationszeit zusätzlich. Insgesamt lohnt sich das Nachrüsten sowohl ökologisch als auch langfristig finanziell. Eine fundierte Beratung durch einen Experten ist dabei unverzichtbar.

Nachrüstung von PV-Stromspeichern: 7 häufige Fehler 

Thematypische FehlerEmpfehlung
Speichergröße
  • wählen Sie nicht einfach den größten Speicher
  • zu große Speicher sind teuer und oft nicht voll ausgelastet
  • Ideal ist eine Größe, die den typischen Tagesverbrauch (oder 60 Prozent davon) abdeckt
  • Lassen Sie Ihre Speichergröße anhand Ihres täglichen Stromverbrauchs berechnen
Kompatibilität
  • ignorieren Sie technische Abhängigkeiten, vor allem bei älteren Anlagen
  • prüfen Sie im Vorfeld die Kompatibilität von Speicher und Wechselrichter
Meldung beim Marktstammdatenregister
  • vermeiden Sie es, die Anmeldepflicht beim Marktstammdatenregister zu versäumen
  • melden Sie Ihren Stromspeicher frühzeitig an
Systemverwechslung (AC/DC)
  • DC-Speicher benötigen meist spezielle Hybridwechselrichter
  • AC-Speicher sind leicht nachrüstbar
Eigenmontage ohne Fachwissen
  • installieren Sie den Speicher nicht in Eigenregie, wenn Ihnen das nötige Fachwissen fehlt
  • Stromspeicher sind Hochvolt-Systeme
  • Einbau erfordert Fachwissen, Erfahrung und die Einhaltung strenger Sicherheitsnormen und muss von zertifizierten Profis durchgeführt werden
Wirtschaftlichkeit
  • unterschätzen Sie nicht die laufenden Kosten
  • die Wirtschaftlichkeit hängt stark vom Eigenverbrauch, der Speichergröße und dem Strompreis ab
  • lassen Sie vorab eine realistische Wirtschaftlichkeitsanalyse durchführen
Software- und Monitoringlösungen
  • verzichten Sie nicht auf Monitoring und Steuerung, sonst bleibt Sparpotenzial ungenutzt
  • integrieren Sie ein intelligentes Energiemanagementsystem
  • ohne intelligentes EMS ist keine bedarfsorientierte Steuerung möglich
  • EMS senkt die Effizienz und kann die Ersparnis deutlich verringern

Entscheiden Sie sich ausschließlich für zertifizierte Speicherlösungen mit CE-Kennzeichnung, VDE-Zertifizierung und geprüften Batteriemanagementsystemen (BMS). Die Montage sollte zudem ausschließlich durch qualifizierte Fachkräfte durchgeführt werden.

Diese 5 Dinge sollten Sie beachten

  1. Es ist sinnvoll, Speichersysteme vom selben Hersteller Ihrer PV-Anlage zu beziehen. So gehen Sie sicher, dass alle Komponenten sicher und reibungslos miteinander arbeiten. 
  2. Die Nachrüstung eines Stromspeichers kann Einfluss auf Ihre Gebäudeversicherung haben. Nehmen Sie rechtzeitig Kontakt zu Ihren Versicherern auf und klären Sie, ob eine Anpassung der Police erforderlich ist.
  3. Der Aufstellort muss gut belüftet sein, keine brennbaren Materialien aufweisen und zugänglich bleiben. Kellerräume oder Technikräume mit Rauchmeldern sind ideal.
  4. Einige Hersteller von Speichern versprechen lange Garantien und bieten dennoch nur eingeschränkten Support oder haben keinen Servicepartner in Ihrer Region. Achten Sie daher auf ein gut dokumentiertes Wartungsangebot, langfristige Lieferfähigkeit und einen erreichbaren Kundenservice.
  5. Stromspeicher haben eine begrenzte Lebensdauer. Anbieter sind verpflichtet, Altbatterien zurückzunehmen. Achten Sie auf Hinweise zur Rücknahme sowie umweltgerechte Entsorgung.


Fazit

Die Nachrüstung eines Stromspeichers ist ein wichtiger Schritt in Richtung energetischer Unabhängigkeit. Wer seine bestehende PV-Anlage um einen Heimspeicher ergänzt, profitiert langfristig von einer höheren Eigenverbrauchsquote und macht sich unabhängiger von steigenden Strompreisen. Dank technologischer Fortschritte und staatlicher Förderung sind Batteriespeicher heute effizienter und zugänglicher denn je. Entscheidend für den nachhaltigen Erfolg ist jedoch eine fachlich fundierte Planung: Nur mit der richtigen Dimensionierung, Technik und Integration lässt sich das volle Potenzial eines Speichersystems ausschöpfen.

Stromspeicher nachrüsten: Häufig gestellte Fragen

Wie erkenne ich, ob mein Wechselrichter mit einem Speicher kompatibel ist?

Viele Hersteller bieten Kompatibilitätslisten an. Alternativ hilft ein Solarteur oder der Wechselrichter-Hersteller. Ist keine Kompatibilität gegeben, kann ein AC-Speicher ergänzt oder der Wechselrichter getauscht werden. 

Lohnt sich ein Stromspeicher auch bei kleinen PV-Anlagen?

Wenn Sie zum Beispiel über ein Balkonkraftwerk Solarstrom vom Balkon gewinnen, kann sich trotz kleiner Anlage die Montage eines Speichers auszahlen. Besonders gute Voraussetzungen sind dabei eine Anlage mit 5 kWp Leistung und ein hoher Eigenverbrauch. Entscheidend ist aber auch hier eine vorherige Wirtschaftlichkeitsanalyse.

Welche laufenden Kosten entstehen durch einen Stromspeicher?

Moderne Systeme sind nahezu wartungsfrei. Es können geringe Kosten für Steuerung, Softwareupdates oder Kommunikation entstehen. Bei Wartungsverträgen fallen jährliche Inspektionskosten an.

Können Stromspeicher auch in Mehrfamilienhäusern genutzt werden?

In Mehrfamilienhäusern gestaltet sich die Umsetzung zwar komplexer, ist aber grundsätzlich möglich und das entweder als zentrale Lösung für das gesamte Gebäude oder wohnungsbezogen mit separater Abrechnung. Entscheidend ist eine sorgfältig abgestimmte Planung mit Fachbetrieben und dem zuständigen Netzbetreiber.

Über unsere*n Autor*in
Kathrina Haunfelder
Kathrina studiert zurzeit Technikjournalismus und Technik-PR. Im Studium eignete Sie sich bereits die grundlegenden Kompetenzen in den Bereichen Print-, Online-, Hörfunk- und TV-Journalismus mit dem Schwerpunkt Technik an. Vor ihrem Studium absolvierte Sie eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin.